Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit in Meckenheim
Bürgermeister Holger Jung würdigt Mut der DDR-Bürgerinnen und -Bürger
Meckenheim. In der Stadt Meckenheim fand eine Feier zum Tag der Deutschen Einheit statt, bei der Bürgermeister Holger Jung die Bedeutung von Freiheit und Demokratie hervorhob. In seiner Ansprache im Rathaus erinnerte er an den Mauerfall am 9. November 1989 und die Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990. Besonders würdigte er den Mut und die Beharrlichkeit der Bürgerinnen und Bürger der DDR, die die Wende ermöglicht hatten.
Der Bürgermeister unterstrich, dass Freiheit und Demokratie das Fundament der Gesellschaft seien. Er wies darauf hin, dass diese Werte keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern geschützt und gepflegt werden müssen. Dabei zeigte er sich besorgt über die zunehmende Radikalisierung und die gesellschaftliche Spaltung.
Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung ist die Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland auf einem niedrigen Niveau. Insbesondere junge Menschen sind zunehmend unzufrieden. Dennoch bleibt Holger Jung optimistisch und ist überzeugt, dass die Herausforderungen der Gegenwart gemeistert werden können, insbesondere durch das Beispiel der friedlichen Revolution in der DDR.
Als positives Beispiel für die nach der Wende geschaffenen Verbindungen nannte er die Städtepartnerschaft zwischen Meckenheim und dem brandenburgischen Bernau bei Berlin. Die Feierstunde wurde musikalisch vom Bonner Saxophon-Ensemble begleitet, und Stadtinspektoranwärterin Lisa Schmucker steuerte persönliche Gedanken bei.BA