Kolpingfamilie Lahnstein, St. Martin
Bundesweite Sammelaktion
Lahnstein. Kleine Marken können große Wirkungen erzielen: Seit über 40 Jahren beteiligt sich die Kolpingfamilie St. Martin an der Briefmarken-Sammelaktion des Internationalen Kolpingwerkes. Dieser Tage wurden aus Lahnstein wieder über 1.000 gebrauchte Briefmarken zum Internationalen Kolpingwerk geschickt. Die Sammelaktion erfolgt bundesweit in vielen Kolpingfamilien. 2023 wurden durch die Verkäufe der Briefmarken 6.131,41 Euro Erlöse erzielt. Das Geld wird für die berufliche Bildung junger Menschen verwendet. Jugendliche in Afrika, Lateinamerika, Asien und Mittel- sowie Osteuropa erhalten die Chance auf eine bessere Zukunft. Nicht nur für Kolping International ist Ausbildung der Schlüssel, um sich aus Armut zu befreien. Kolping-International schafft mit den Ausbildungsprogrammen Perspektiven zum Beispiel in Ruanda, Südafrika, Indonesien, Chile oder Paraguay. „Häufig machen sich die gut ausgebildeten jungen Frauen und Männer danach selbstständig mit einer Nähwerkstatt, der Gründung einer Autowerkstatt oder mit einer Bäckerei“, so Christoph Huber, der Generalpräses des Kolpingwerkes in Köln. 35 kg Briefmarken bringen einen Verkaufserlös von rund 250 Euro. Eine berufliche Ausbildung kostet durchschnittlich 250 Euro.
Die Sammeltonne steht im Foyer des Pfarrzentrums am Europaplatz im Stadtteil Oberlahnstein. Die Marken, welche dort während der Öffnungszeiten eingeworfen werden können, müssen nicht abgelöst werden, sondern können mit etwas Rand abgeschnitten oder abgerissen werden. Marken mit Zuschlag, aus dem Ausland oder Sondermarken bringen höhere Erlöse. „Viele Einzelpersonen und auch Firmen oder Büros sammeln und helfen regelmäßig mit“, so Markus Schild, der Vorsitzende der Kolpingfamilie St. Martin. Sollte das Pfarrzentrum nicht geöffnet haben, können gebrauchte Marken auch an Thomas Schneider, Schillerstraße 14, 56112 Lahnstein, geschickt werden.