Erstmals gemeinsame Ehrung von Nachwuchs und Erwachsenen

Die Stadt Neuwied feierte ihre Sportler des Jahres

07.04.2024 - 13:58

Neuwied. In einem neuen Format feierte die Stadt Neuwied ihre Sportler/innen. Erstmalig wurden im Heimathaus der Nachwuchs und die Erwachsenen gemeinsam geehrt. Darüber hinaus waren zwei Vertreter aller Vereine eingeladen. Auf diese Weise kam eine große Festgemeinde zusammen und Neuwieds jüngsten Sportlern wurde eine große Bühne bereitet. „Wir möchten heute alle gemeinsam den Sport in unserer Deichstadt feiern“, umriss Peter Jung das Konzept. Der Bürgermeister gratulierte den Sportlern und zog den Hut vor deren unermüdlichen Einsatz und harter Arbeit. Talent, zeigte sich Peter Jung überzeugt, reiche allein nicht. Es bedürfe Disziplin, Engagement und vermutlich auch Verzicht. In seine Dankesworten schloss er die Unterstützer der Sportler, angefangen vom familiären Umfeld und den Freunden, über die Trainer und die vielen ehrenamtlichen Helfer in den Vereinen mit ein. „Der Sport ist nicht nur Teil unseres Lebens, sondern auch ein Motor für positive Veränderungen in unserer Stadt“, so Peter Jung.

Ein großartiges Rahmenprogramm, darunter die Tanzschule Impuls und der Moderne Fanfarenzug Irlich, sorgte für jede Menge gute Stimmung. Als echte Stimmungskanonen erwiesen sich die Spieler des EHC. Vor wenigen Tagen wurden die Bären Vizemeister in der Eishockey-BeNe-League und gewannen kurz darauf noch das Pokalfinale gegen die EG Diez-Limburg. Entsprechend im Freudentaumel räumten die Jungs dann auch noch den Titel Neuwieder Mannschaft des Jahres 2023 ab. Der Meistertitel in der Regionalliga im Vorjahr war ausschlaggebend. Wehrmutstropfen des Abends war die Abwesenheit der beiden Einzelsportler des Jahres, Pascal Kirstges und Viktoria Müller. Ihre Medaillen wurden stellvertretend in Empfang genommen. Die Sprinterin der DJK Neuwieder LC heimste fünf Titel bei Landes- und Süddeutschen Meisterschaften ein. Bei den deutschen Meisterschaften wurde Viktoria Müller vierte über 100 Meter Hürden und fünfte über 60 Meter Hürden in der Halle. Pascal Kirstges wurde bei der deutschen Meisterschaft fünfter über 200 Meter. Außerdem gewann der schnelle Mann gleich sechs Rheinland-Pfalz Meistertitel in der Halle und auf der Aschenbahn.

Nachwuchstitel bleibt bei Hanikel`s

 

Beim Nachwuchs blieb der Titel Sportler des Jahres in der gleichen Familie. Kai Hanikel wurde deutscher Meister im Ringen. Sein Zwillingsbruder Erik wurde zweiter. Im vergangenen Jahr war es umgekehrt. In 2024 müssen die 16-jährigen garantiert nicht im Finale gegeneinander antreten. „Dieses Jahr starten die Jungs in unterschiedlichen Gewichtsklassen“, verriet Mutter Hanikel. Wie bei den Erwachsenen waren es auch bei den Kindern- und Jugendlichen die Leichtathleten, die viele Erfolgen einheimsen konnten. Die Wahl zur Nachwuchssportlerin des Jahres gewann Lena Eichhorn aus Oberraden. Kriterium der Sportlerehrung ist, dass man entweder aus Neuwied kommt oder für einen Neuwieder Verein startet. Die Westerwälderin gewann im Vorjahr den Rheinland- und Rheinland-Pfalz Meistertitel über 800 Meter Hürden.

Den zahlreichen Leichtathleten machte Sportbund Präsidentin Monika Sauer Hoffnung. Vielleicht gelänge es einen Stützpunkt in die Region zu holen. Damit verbunden seien hohe Fördermittel. Diesbezüglich sei der Norden von Rheinland-Pfalz bislang eher abgehängt. Monika Sauer begrüßte das neue Konzept der Sportlerehrung: „Oft trainieren Kinder und Erwachsene zusammen. Da kann man auch zusammen feiern“. Den Titel Nachwuchsmannschaft des Jahres gewann die SG TuS Rodenbach/TV Heddesdorf. In der Besetzung Sara Ostojic, Julia-Marie Blum und Jonathan Hein wurden die Neuwieder Ringtennisspieler Deutscher Vize-Jugendmeister und gewannen die Jugendbundesliga Nord. Sowohl beim Nachwuchs als auch den Erwachsenen schafften 2023 weniger Athleten die Nominierungskriterien als sonst oder wurden von den Vereinen nicht gemeldet. Neben den genannten waren unter den Jugendlichen Volleyballer, Eiskunstläufer und Eishockeyspieler vertreten. Bei den Erwachsenen waren es Schützen, Kraftsportler, Korbballer sowie Schach-, Tisch-, und Ringtennisspieler.

Inklusion-Sonderpreis an Carl-Orff-Schule

 

Der erstmals vergebene Sonderpreis Inklusion ging an die Carl-Orff-Schule. Die jungen Fußballer wurden Landessieger bei den Regionalschulmeisterschaften. In dem Zusammenhang wies Bürgermeister Peter Jung darauf hin, dass Neuwied Ausrichter der diesjährigen Special Olympics Sommerspiele 2024 sein wird. „Inklusion im und mit Sport spielt in Neuwied eine große Rolle“, unterstrich der Bürgermeister. Diesbezüglich wies Monika Sauer darauf hin, dass der Sportbund interessierten Vereinen das Angebot von Inklusionslotsen mache. Die zweite Sonderauszeichnung des Abends ging an Fredi Winter. Für über vier Jahrzehnte als Moderator der Sportlerehrung überreichte ihm Bürgermeister Peter Jung eine Trophäe. FF

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