Bachem stand zum 62. Mal ganz im Zeichen des Weinfestes
Ein Weinfest als Gesamtkunstwerk
Laura Assenmacher wurde beim „FestiWein“ zur neuen Bachemer Weinkönigin proklamiert
Bachem. Der Erfolg des Bachemer Weinfest, das bereits im dritten Jahr als „FestiWein“ firmiert, beruht zweifellos auf mehreren Säulen. Einerseits werden tradierte Elemente bewahrt, andererseits scheut sich der rührige Arbeitskreis Weinfest Bachem um seine Vorsitzende Melanie Giffels nicht davor, auch neue Aspekte harmonisch zu integrieren. Und dann gibt es mit dem überregional bekannten „Weinlesezug der 10.000 Lichter“ auch noch ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal. Der Startschuss der dreitägigen Festivität, die zum Teil – Nomen est Omen – auch als Festival durchgehen kann und heuer zum 62. Mal stattfand, verlief so, wie es von einem Ahrtal-Weinfest erwartet wird: im Schein zahlloser Wunderkerzen und souverän moderiert von Merle Kurth, proklamierte Bachem seine neue Weinkönigin 2024/25. Die heißt Laura Assenmacher, ist 20 Jahre jung, studiert in Koblenz Architektur und ist in Bachem vielseitig engagiert – unter anderem im Vorstand sowie im Funkencorps der KG Rot-Weiß. Als Weinprinzessinnen amtieren die 19-jährige Katharina Bongart, derzeit Auszubildende zur Bankkauffrau und Medizinstudentin Michelle Spillner (21). Alle drei Damen verbindet nicht zuletzt die gemeinsame Liebe zum Tanz und zum Fastelovend.
„Den Weinort Bachem und das gesamte Ahrtal repräsentieren“
„Ich bin froh und stolz, ein Jahr lang mit meinen Weinprinzessinnen meinen Heimatort Bachem als Weinkönigin repräsentieren zu dürfen. Wir werden unser Bestes geben, unseren Weinort und auch das gesamte Ahrtal mit den anderen Weinmajestäten über die Grenzen hinaus zu vertreten und so die mühevolle Arbeit der Winzer zu würdigen“ , so Laura Assenmacher, die ihrer Familie und dem Arbeitskreis Weinfest Bachem für die große Unterstützung dankte. Erster Gratulant war Bürgermeister Guido Orthen, der neben roten Rosen auch den Dank der Stadt im Gepäck hatte und feststellte: „Wer Karneval kann, kann auch Weinfest. Dafür ist Laura das beste Beispiel, wurde sie doch von der Kinderprinzessin zur Weinkönigin.“ Der Kreisbeigeordnete MdL Horst Gies betonte die Wichtigkeit der Weinmajestäten, die nicht „nur“ die Weinorte, sondern auch den gesamten Kreis Ahrweiler vertreten würden. Stellvertretend für die Bewohner Bachems und den Ortsbeirat gratulierte Ortsvorsteher Ulrich Stieber, der besonders auch darauf hinwies, dass ein derartiges Fest nicht ohne das unermüdliche Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer möglich ist.
Meret Kurth feierlich verabschiedet
Ebenso ehrenamtlich war der hervorragende Einsatz der scheidenden Weinkönigin Meret Kurth sowie deren Prinzessinnen Carmen Krämer und Jana Kurth, die zuvor gebührend verabschiedet worden waren. Ein perfekter Weinfest-Auftakt, dem viel Live-Musik, aber auch ein sattes Rahmenprogramm folgte, dass von der Weinbergführung bis hin zum Dorfrundgang mit Weingott Bacchus einiges zu bieten hatte. Und dann war da ja noch der erwähnte Weinlesezug der 10.000 Lichter, der mit seinen fast schon mystisch illuminierten Zugteilnehmern und Musikkapellen erneut ein optisches und akustisches Gesamtkunstwerk darstellte. Hinzu kam der beachtliche Einfallsreichtum von Wagenbauern und Fußgruppen: ob aktuelle und ehemalige Weinmajestäten, den Sport und Wein verbindenden SV Bachem, die geflügelten Elfen der KG Bachem oder die bunte Truppe des Theatervereins Lätitia – sie alle leisteten ihren Beitrag zum Erfolg des Lichterzuges und somit auch des „FestiWein“.