400-jähriges Bestehen der Steinweg-Nachbarschaft
Eine gelungene Jubiläumsfeier
Andernach. Am Sonntag, 21. Juli 2024 feierte die Steinweg-Nachbarschaft, nachweislich eine der ältesten der noch bestehenden Andernacher Nachbarschaften ihr 400 jähriges Jubiläum. Zunächst stärkten sich die Nachbarn auf Einladung des Schöffenstuhls beim gemeinsamen Frühstück im Stammbaum. Von hier aus prozessierten die Nachbarschaft geschlossen hinter ihrem Amtmann, Veit Michael (Migo) Saul zum Mariendom. Hier überließen Pastor Lenz und Diakon Schlösser, Amtmann Migo, die Begrüßung der anwesenden Gäste.
Saul hielt eine kurzweilige Ansprache, in der er wesentliche Eckpunkte des Geschehens in der 1624 gegründeten Nachbarschaft skizzierte. Lenz selbst wies darauf hin, dass die Werte der Nachbarschaft deckungsgleich mit denen der katholischen Kirche sind: Ehrfurcht vor dem Leben, Respekt und Toleranz gegenüber anderen, Fähigkeit zum guten Handeln.
Nach der Messe begaben sich dann viele der Anwesenden auf Einladung der Nachbarschaft zum Pfarrgemeindesaal. Oberbürgermeister Christian Greiner eröffnete die Gratulationsrunde und wies eindringlich auf die Bedeutung der Nachbarschaften für die Stadtentwicklung hin. Er betonte, dass die Stadt ihre Nachbarschaften wo und wann es notwendig und möglich sei unterstützen werde. Danach übergab er Saul einen Umschlag mit einer finanziellen Jubiläumszuwendung der Stadt Andernach. Die Amtsleute und Schöffen der anderen geladenen Nachbarschaften überbrachten ebenfalls ihre Glückwünsche und Präsente.
Auf einer Leinwand wurden Fotos vergangener Jahre des Steinwegs und der damals dort lebenden Menschen gezeigt, welche von Schöffe Florian Jüngerich in einer kurzweiligen Präsentation zusammengefügt wurden.
Seitens der Nachbarschaft wurden gekühlte Getränke sowie Steaks und Würstchen vom Grill, gegen eine freiwillige Spende angeboten. Darüber hinaus sorgte das Panikorchester um Matthias Busenkell für ausgelassene Stimmung mit fröhlichen Klängen, zu teilweise alt bekanntem Andernacher Liedgut. Nachbarn und Gäste saßen noch weiter gemütlich beisammen und tauschten sich über alte und neue Geschichten aus der Nachbarschaft aus.