Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V. zu Gast
Einen tollen Tag auf der Reichsburg erlebt
Cochem. Seit mittlerweile 22 Jahren unterstützt die Reichsburg Cochem die Abteilung Kinderkrebsstation im Krankenhaus Kemperhof in Koblenz mit großzügigen Geldspenden. Diese Gelder rekrutieren sich alljährlich aus den Einnahmen der überregional beliebten Veranstaltung Cochemer Burgweihnacht, die sich Jahr für Jahr an einem großen Besucherzuspruch erfreut. Vom ehemaligen Burgherrn Theo Lechtenfeld in 2001 als Hilfsaktion ins Leben gerufen, ist diese für das Reichsburgteam mittlerweile zur Tradition geworden.
„Zwischen 3000 und 4000 Euro kamen zum Ende der Veranstaltungen bisher in jedem Dezember zusammen, wobei wir im vergangenen Jahr sogar 6000 Euro überweisen konnten“, so der amtierende Burgherr Oliver Pinzer. „Seit 2018 gehen diese erwirtschafteten Spendengelder allerdings direkt an die Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V., führt Pinzer fernerhin aus und hofft auch im Rahmen der anstehenden Burgweihnacht, erneut eine ansehnliche Spendensumme sammeln zu können. In diesem Jahr konnten die die Cochemer Wohltäter allerdings noch mit einer zusätzlichen Überraschung für die Koblenzer Initiative aufwarten. „Wir haben uns gedacht, dass wir heuer alle ehemaligen kleinen Patienten des Koblenzer Klinikums sowie deren Familienangehörige zu einem Besuch in die Reichsburg einladen“, so der Burgherr.
„Eine Einladung, die wir natürlich sehr gerne angenommen haben“, wie Geschäftsstellenvertreterin Claudia Schmidt auf Nachfrage betont. Gleiches wissen ebenso die betroffenen Familien zu berichten, bei denen nach ihrer Ankunft die Erwartungsfreude über das bevorstehende Erlebnis deutlich anzusehen ist. Und diese Freude wird trotz nasskalter Witterung zu keinem Zeitpunkt enttäuscht.
Zunächst geht es für die rund 100 Gäste der Koblenzer Initiative auf eine kurzweilige Burgführung. Dabei haben sie die Möglichkeit sich einen interessanten Einblick in die Historie und die Räumlichkeiten des Cochemer Wahrzeichens zu verschaffen. Aufgeteilt in drei Gruppen ist es unter anderem Burgführer Alexander Kränzle, der die gut aufgelegten Besucher mit der Burggeschichte bekannt macht und zahlreiche neugierige Fragen gerne beantwortet. Ob nun das Jagdzimmer, die Damenkemenate oder der Rittersaal, kleine und große Besucher zeigen sich durchweg erfreut. Die steigert sich nach der Besichtigung des betagten Gemäuers noch, als Pinzer und seine engagierte Mannschaft die Gäste in den burgeigenen Weinkeller einladen. Hier treffen diese auf trefflich eingedeckte Tafeln, an denen Kaffee und Kuchen gereicht wird. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Mühlensänger. TE