Gesprächs- und Informationsabend rund um den Wiederaufbau des Kindergartens Hönningen
Enorme Fahrstrecken werden zur Belastung
Hönningen. Am Donnerstag, den 12. September 2024, fand auf Einladung des Elternbeirats ein Gesprächs- und Informationsabend rund um den Wiederaufbau des Kindergartens in Hönningen statt, an dem neben dem Bürgermeister und Vertretern des Gemeinderates auch zahlreiche interessierte Eltern teilnahmen.
Der Kindergarten wurde 2021 in der Flutnacht so in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Weiterbetrieb vorerst nicht möglich war. Damals konnten die etwa 60 Kinder mit ihren Erzieherinnen bereits zu Beginn des neuen Kindergartenjahres in ein Ausweichquartier im leer stehenden Kindergarten Adenau ziehen. Doch was damals eine gute Übergangslösung darstellte, ist mittlerweile seit über drei Jahren zu einer Dauerlösung und damit zu einer enormen Belastung für die betroffenen Eltern geworden. Die dadurch entstandene Fahrsituation schränkt die meisten Eltern erheblich in ihrem beruflichen Alltag ein und führt für viele zu monatlichen Fahrtstrecken von über 1000 km, um die Kinder zum Kindergarten zu bringen.
Nach einem kurzen Bericht über den Stand des Wiederaufbaus durch einen Vertreter des zuständigen Planungsbüros, erhielten die Eltern das Wort und konnten den Gemeindevertretern eindrücklich die schwierige Situation schildern, die durch die Auslagerung des Kindergartens nach Adenau und die damit verbundene weite Fahrtstrecke für sie entsteht. Genannt wurden hier vor allem der hohe Kostenfaktor durch entstehende Spritkosten und die Reduzierung der täglichen Arbeitszeit aufgrund der vorgegebenen Busfahrzeiten. Außerdem erfordert die Bildung von Fahrgemeinschaften einen hohen zeitlichen und organisatorischen Aufwand.
Mit einer Fertigstellung des Kindergartenneubaus ist laut Aussage des zuständigen Planungsbüros nicht vor dem zweiten Quartal 2026 zu rechnen, was einen Einzug vor Ende 2026 unwahrscheinlich macht. Daher wurde von Seiten des Elternbeirats erneut die Möglichkeit einer Containerlösung in Hönningen sowie die Einrichtung einer zusätzlichen Busfahrt ins Gespräch gebracht. Diese Lösungsansätze werden nun durch den Gemeinderat geprüft und alle Beteiligten hoffen auf eine baldige Klärung und damit endlich eine Entlastung der Eltern.