Intensiver Austausch und großer Erkenntnisgewinn bei Workshops für die Gewässereinzugsgebiete „Rheinbach West“ und „Schiefelsbach“
Entwicklung eines kommunalen Hochwasserschutzkonzeptes
Rheinbach. Zahlreiche Interessierte folgten dem Aufruf zur aktiven Mitarbeit an der Entwicklung eines Hochwasserschutzkonzeptes für die Gewässereinzugsgebiete „Rheinbach West“ (mit den Ortsteilen Niederdrees und Oberdrees sowie der westlichen Innenstadt) und „Schiefelsbach“ (mit dem Ortsteil Neukirchen-Kurtenberg und der Ortschaft Queckenberg, einschließlich der Ortsteile Eichen, Hardt, Loch, Sürst und Haus Winterburg).
Workshop-Erkenntnisse und rechtliche Rahmenbedingungen
In den ersten beiden Workshops informierte der Technische Beigeordnete der Stadt Rheinbach über die Begrifflichkeiten „Starkregen“ und „Hochwasser“ und erläuterte die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Grundlage der Workshops waren die erstellten Starkregengefahrenkarten, die in Kürze auf der städtischen Website veröffentlicht werden.
Dr. Julian Struck und Christian Lasser vom Erftverband berichteten über die Interkommunale Hochwasserschutzkooperation, der neben der Stadt Rheinbach vier Kreise und 16 Kommunen angehören. Sie erklärten die Arbeitsweise dieser Kooperation sowie grundlegende Aspekte des technischen Hochwasserschutzes, Verfahren und zeitlichen Abläufe.
Beauftragte Ingenieure und Hochwasserschutzkonzept
Die Stadt Rheinbach hat die Björnsen Beratende Ingenieure GmbH aus Köln beauftragt, das kommunale Hochwasserschutzkonzept zu erstellen. Daniel Koch erläuterte ausführlich, was ein Hochwasserschutzkonzept ist und wie der Weg zur Erstellung aussieht.
Ideenaustausch und Einzelmaßnahmen
Die Workshops förderten einen intensiven Austausch in Kleingruppen, in denen viele hilfreiche Informationen gesammelt und zahlreiche Ideen zusammengetragen wurden. Insgesamt wurden über 100 Einzelmaßnahmen vorgeschlagen, die nun hinsichtlich ihrer technischen Tauglichkeit, Wirksamkeit und erwarteten Kosten bewertet werden.
Kommende Workshops
Im Frühjahr werden die gewonnenen Erkenntnisse zu jedem Gewässereinzugsgebiet der Öffentlichkeit vor Ort vorgestellt. Die nächsten Workshops sind wie folgt geplant:
23. Oktober, 18 Uhr: Ratssaal im Glasmuseum Rheinbach, Gewässereinzugsgebiet „Rheinbach-Ost“
23. November, 18 Uhr: Turnhalle Wormersdorf, Gewässereinzugsgebiet „Wormersdorf“
27. November, 18 Uhr: Vereinsheim FC Flerzheim auf dem Sportplatz, Gewässereinzugsgebiet „Swist“
11. Januar, 18 Uhr: Aula der Katholischen Grundschule Merzbach, Gewässereinzugsgebiet „Höhenorte“
Die Stadt Rheinbach ermutigt die Bürgerinnen und Bürger, aktiv am Hochwasserschutzkonzept mitzuarbeiten.BA