Fackelzug und Bunter Abend: „Scheene Kenne“ starten in die Karnevalssaison
Bassenheim. Mit einem Fackelzug und einem anschließenden bunten Abend starteten die Mitglieder des Möhnenvereins „Scheene Kenne“ Anfang November in die fünfte Jahreszeit. Ab 16.11 Uhr stand ein reichhaltiges und leckeres Kaffee-, Kuchen- und Schnittchenbuffet zur Stärkung für den anschließenden Fackelzug bereit. Lecker, was die Möhnen da wieder gezaubert hatten. Nach Einbruch der Dunkelheit konnte es dann losgehen. Ausgestattet mit Fackeln machte sich der kleine Umzug singend auf den Weg durch den Ort. Vom Regen überrascht, ging es über eine Abkürzung schnell zu Selma und Klaus Juchem. Der Geschmack von selbstgemachtem Eierlikör, Aufgesetzten oder auch Glühwein war den Möhnen noch gut in Erinnerung. Auch in diesem Jahr hatten die beiden wieder für jeden Geschmack etwas zu bieten. Da fiel der Abschied schwer. Schnell ging es zurück zur Karmelenberghalle und der „Bunte Abend„ konnte beginnen. Die 1. Vorsitzende Elsbeth Müller begrüßte alle Möhnen, Gäste und die Ehrenmitglieder Renate Israel und Ingrid Ringel. Mit dem Martinslied schritt auch St. Martin (Anne Kühfuß) würdevoll in Römergestalt durch das Foyer. Früh war er in diesem Jahr. Das könne ihn aber nicht aufhalten, denn er komme immer gerne zu den Bassemer Möhnen. Mit einem Scheene Kenne Helau“ lud er alle Anwesenden ein, die kommenden Stunden zu genießen. Das war der Startschuss für einen wirklich tollen Abend. Den Anfang machte Karl Krämer, ein echter „Lohnschdener Jung“, der das Publikum mit seinem humorvollen Vortrag gekonnt in seinen Bann zog, für viele Lacher sorgte und mit viel Applaus belohnt wurde. Verständlich, dass er um eine Zugabe nicht herumkam. Gerne gab er sein „Fleischwurscht-Lied“ zum Besten. Auf besonderen Wunsch von Elsbeth gab es auch noch eine kurze Darbietung seiner Paraderolle, Heinz Erhardt. Ein toller Auftritt.
Weiter ging es mit Sylvia Nickenich und Anne Kühfuß. Die beiden legten mit Frack und Melone ein Tänzchen aufs Parkett und zeigten eindrucksvoll, dass Dick und Doof auch mit Andreas Gabalier funktionieren kann. Die Zugabe war ihnen sicher. Zeit für eine weitere Schunkelrunde mit Jupp Zils.
Beim Vortrag von Yvonne Schultheis (Frau Pospichel) und Gabi Becker (Frau Hawlicheck) blieb kein Auge trocken. So lustig kann die Suche nach dem richtigen Arzt sein. Denn wer Ohrenschmerzen hat, geht zum Ohrenarzt. Der Saal tobte. Auch unsere Freunde, die Möhnen aus Urmitz, wussten ein Lied von Schmerzen zu singen und brachten uns jede Menge Schmerzmittel mit. Die Stimmung war super und Jupp leitete noch eine Schunkelrunde ein, bevor der nächste Paukenschlag folgte.
Anneliese Schlaus, ein Geheimtipp aus Kaltenengers, erzählte ausführlich von der Suche nach einem Mann. Mit Witz und Humor erklärte sie, warum es bisher nicht geklappt hat. Aufgeben will sie aber auf keinen Fall. Dem Publikum gefiel es und auch dafür gab es tosenden Applaus.
Jutta Krämer, bekannt als „Singende Wirtin“ aus Mülheim-Kärlich, verzauberte das Publikum mit ihren Liedern. Ihr Seemannslied durfte natürlich nicht fehlen und alle sangen mit. Es bildete den krönenden Abschluss eines mehr als gelungenen Abends. Mit musikalischer Begleitung von Jupp Zils wurde noch lange gesungen und getanzt. BA