Dierdorf. Die Feuerwehrangehörigen der Einsatzabteilung und der Alterskameradschaft trafen sich im neu renovierten Gemeinschaftshaus in Stebach zu ihrer Jahresabschlussveranstaltung. Auch Vertreter aus Politik und Verwaltung waren anwesend. Auf dem Programm standen Jahresrückblick, Ausblick, Beförderungen, Ernennungen und Ehrungen.

Wehrleiter Andreas Schmidt begrüßte die zahlreich erschienenen Kameradinnen und Kameraden sowie Gäste und ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Das Jahr 2023 bescherte den Feuerwehren der Verbandsgemeinde Dierdorf bisher 82 Einsatzstellen. Dabei war ein breites Spektrum von unterschiedlichsten Hilfeleistungen bei Unfällen über Türöffnungen, Tierrettungen, Personensuchen bis hin zu diversen Bränden zu verzeichnen. Besonders hob Schmidt auch die große Waldbrandübung am 24. Juni hervor, bei der es zu einem Realeinsatz in Marienhausen kam. Bei diesen Einsätzen habe sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig die örtlichen Feuerwehreinheiten sind. An diesem Abend konnte auch die Schlüsselübergabe und Indienststellung des neuen Fahrzeuges Gerätewagen Gefahrgut“ erfolgen, das kreisweit und auch in den Nachbarkreisen eingesetzt werden kann. Die Aufbauten des bisherigen Fahrzeuges wurden auf ein neues Fahrgestell montiert. Dieses verfügt über eine deutlich verbesserte Motorisierung. Auf die Freiwilligen Feuerwehren kommen immer mehr Aufgaben zu, insofern regte Wehrleiter Schmidt an, dass über eine hauptamtliche Funktion nachgedacht werden müsse.

Bürgermeister Manuel Seiler dankte den Kameradinnen und Kameraden auch im Namen der Bevölkerung für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit. In diesen Dank schloss er, wie auch Wehrleiter Schmidt und der Landrat, die Familien mit ein, die Einsätze in unterschiedlichster Form miterleben: Ob der Partner während des Essens aufspringt, bei der Gartenarbeit alles stehen und liegen lässt oder die ganze Familie nachts vom Melder geweckt wird.

Landrat Achim Hallerbach gab in seinem Grußwort einen Überblick über den Stand des Katastrophenschutzes, des Hochwasserschutzes und des im Aufbau befindlichen Frühwarnsystems. Das Waldbrandkonzept werde weiter ausgebaut und 2024 seien weitere Übungen geplant. Im Bereich des Bevölkerungsschutzes wird das Sirenensystem in den kommenden Jahren wieder flächendeckend ausgebaut. Zunächst sind die Gemeinden entlang von Holzbach, Saynbach und Wied an der Reihe. Problematisch sei hier die Beschaffung, da es deutschlandweit nur zwei Anbieter gebe.

Christian Siebenaller berichtete von der Arbeit mit der Jugendfeuerwehr. Derzeit werden zwölf Mitglieder betreut, sieben Mädchen und fünf Jungen. In seinem Rückblick erwähnte Siebenaller unter anderem den Tag der offenen Tür, das Stadtfest, Besuche in den Grundschulen und das Zeltlager in Thalhausen. Für 2024 sind ein Ausflug nach Köln, ein Berufsfeuerwehrtag, die Abnahme der Jugendflamme und weitere Aktivitäten geplant.

Zur Feuerwehrfrau/zum Feuerwehrmann wurden befördert: Lisa Ströder, Großmaischeid - Johannes Plehn, Großmaischeid - Fynn Hoffmann, Kleinmaischeid - Nick Montel, Elgert - Tim Klöckner, Marienhausen - Ole Bicking, Marienhausen - Sascha Bienek, Marienhausen.

Oberfeuerwehrmann sind nun Fynn Forneberg, Dierdorf - Jasmin Weber, Großmaischeid - Tim Görgens, Großmaischeid.

Zum Hauptfeuerwehrmann wurde Dominik Wolf, Großmaischeid befördert. Philipp Schmidt Feuerwehr Marienhausen ist nun Löschmeister und wurde zum Gerätewart ernannt. Zum Hauptlöschmeister wurden Jürgen Müller und Christian Siebenaller, beide Feuerwehr Dierdorf, befördert.

Das bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 15 Jahre Einsatzdienst erhielten Björn Eckert, Feuerwehr Kleinmaischeid, Florian Mangel und Jan-Ulrich Mangel, beide Feuerwehr Marienhausen, sowie Michael Klose, Feuerwehr Dierdorf.

Das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre Einsatzdienst bekamen David Ehl und Pierre Kaballo, beide Feuerwehr Großmaischeid.

Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35 Jahre Einsatzdienst wurde an Wolfgang Böhm Feuerwehr Kleinmaischeid und Thomas Theis, Feuerwehr Elgert verliehen. Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 45 Jahre Einsatzdienst ging an Wolfgang Stein, Feuerwehr Dierdorf. Er hat die Altersgrenze erreicht und wurde in den Feuerwehr-Ruhestand verabschiedet.

BA