Historischer Kurzfilm von Nele Johann in Münstermaifeld aufgeführt
Film MAIFELD berührt und setzt ein Denkmal
Münstermaifeld. MAIFELD, ein 15-minütiger historischer Kurzfilm, der im August 2023 in Münstermaifeld und Umgebung gedreht wurde, zog am Samstag über 400 Gäste in die Stadthalle. Mit dem von der Film- und Medienstiftung NRW geförderten Werk hatte Nele Johann ihr Regiestudium an der Hochschule Macromedia in Köln abgeschlossen und nachdem der Film in Kanada Weltpremiere gefeiert hatte, war er nun auch auf dem Maifeld zu sehen. Die Regisseurin nutzte den Abend nicht nur, um denjenigen, die neugierig geworden waren, das Projekt vorzustellen, sondern bedankte sich auch bei allen, die zu dessen Gelingen beigetragen hatten. Somit war die Veranstaltung für die rund 80 anwesenden Helfer:innen, die während des Drehs als Kompars:innen vor der Kamera standen oder ihre Häuser, Autos, Klamotten, Requisiten und mehr zur Verfügung gestellt hatten, ein Helfer:innenfest, mit dem sich die Regisseurin bei ihnen revanchieren wollte. Während des Programms erfuhr das Publikum, wie es hinter den Kulissen zu ging. Innerhalb von fünf Tagen wurde in der Kneipe Kessemattes in Roes, im Heilig-Geist-Spital in Münstermaifeld, auf einem Kartoffelfeld in Kalt und an einigen weiteren Orten gedreht und Nele Johann erzählte, wie sie jeder Szene mit Hilfe des sorgfältig ausgewählten Szenenbilds eine persönliche Note verlieh. Die Gäste erfuhren, welche Stationen es auf dem Weg einer Filmidee von der ersten Drehbuchfassung bis hin zum Schnitt gibt, was es während der Drehtage zu beachten gilt und was nötig ist, um einen Film auf die große Leinwand zu bringen.
Wie es sich für eine Filmpremiere gehört, erwartete die Gäste neben einem Sektempfang, einem roten Teppich und Popcorn auch die Schauspieler:innen, deren Leistung im Film vom Publikum gelobt wurde. Miriam Ohlmeyer und Jessica Puentes Martin, die die beiden Protagonistinnen spielten, waren extra aus München angereist, um zusammen mit ihrem Schauspielkollegen Stephan Hellweg dem Publikum nach der Vorführung Rede und Antwort zu stehen. Auf der Bühne schwärmten sie von der Zusammenarbeit und ihrer Zeit in Münstermaifeld.
MAIFELD wurde von Jung und Alt mit viel Applaus gewürdigt und stieß auf Begeisterung und Lob. Der Film und die Tatsache, dass er an Nele Johanns Oma, Hilde Mülhöfer aus Münstermaifeld, angelehnt war, berührte das Publikum sehr und sorgte bei so manchen für Gänsehaut. Eine Zuschauerin berichtete „viel gelernt und viel gelacht“ zu haben; ein weiterer schwärmte davon, wie kurzweilig und unterhaltsam das Programm gewesen sei. Auch Bürgermeister Erich Krämer ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte an das Publikum zu richten und brachte zum Ausdruck, wie erfreut er war, dass man Münstermaifeld ein solches Denkmal gesetzt hatte.