Kolpingfamilie bei der Kirmes
Gemeinschaft, Tradition und Engagement
Lahnstein. Schön war es wieder, bei der „Kirmes mit Kolping“, im Schatten des Kirchturmes der Sankt Martinuskirche Oberlahnstein. Bis auf einen Regenschauer am Sonntag, gleich nach dem Festhochamt, konnte sich das Wetter „sehen lassen“. Markus Schild und Klaus Michael Kauers waren mit den Bannern beim Festumzug am Samstag vertreten.
Beim Festkommers der Gesellschaftlichen Vereinigung 1924 im Festzelt am Rhein zum 100-jährigen Jubiläum gratulierte auch die Kolpingfamilie St. Martin. Dabei erinnerte der Vorsitzende Markus Schild daran, dass die „24er“ vor 100 Jahren aus einer Abspaltung des katholischen Gesellenvereins, dem Vorläufer der heutigen Kolpingfamilie, entstanden sind. Einigen Gesellen war der Gesellenverein zu sehr mit Glaubensfragen und Bildungsarbeit beschäftigt, sie wollten lieber mehr Spaß, Geselligkeit und Feiern und gründeten so einen eigenen Verein. Bei der Kirmes 2024 betreuten Kolping-Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde wieder eine Bratwurst-Braterei und einen Getränkestand u.a. mit Kölsch und Pils vom Fass. Sonntags wurden 19 meist selbstgebackene Kuchen zum Verkauf angeboten. Auch beim Festhochamt zeigte Kolping Flagge, wie auch an der Hochstraße die orange-schwarzen Kolping-Wimpel aufgehangen wurden sowie Transparente mit der Aufschrift „Frieden“ in vielen Sprachen sowie das Banner „Demokratie stärken“. Es gab auch einen Kolping-Info-Tisch.
Ein kleiner Flohmarkt sorgte sonntags für Abwechslung. Unter freiem Himmel an den Bierzeltgarnituren begegneten sich wieder viele Menschen, teilweise auch solche, welche man schon lange nicht mehr gesehen hatte. So wurden Neuigkeiten ausgetauscht und gleichsam in Erinnerungen geschwelgt. Kirmes kann ein Grund dafür sein, mal wieder in die Heimat zurückzukommen.
Am Samstagabend finden sich schon seit einigen Jahren Stammgäste am Kolping-Stand ein. Motivator für die Kolping-Helferinnen und Helfer war einmal mehr der Präses, Pfarrer Armin Sturm. Unter der Devise „Viele Hände – schnelles Ende“ war am Kirmessonntag um 20 Uhr alles wieder abgebaut. Unterstützt wurde die Kolpingfamilie einmal mehr vom Mitglied und Dachdeckermeister Bernd Krinninger, welcher ein Transportfahrzeug zur Verfügung stellte.