Männliche Betroffene von Missbrauch in der Kindheit und Jugend
Gründung der Selbsthilfegruppe REDE-Frei
Region. Alpträume, Bilder, Stimmen, Gerüche und sogar Geräusche bestimmen oft unser Leben nach dem Missbrauch. Eine noch so gute oder erfolgreiche Therapie kann nicht das ganze Spektrum der Nebenwirkungen dieser Tat ausräumen, geschweige denn heilen. Es ist eine tiefe Wunde in uns, die nur ansatzweise geheilt werden kann.
Es dauert oftmals Jahre oder Jahrzehnte, bis der Mensch in der Lage ist sich helfen zu lassen oder sich selbst zu helfen.
Die Selbsthilfekontaktstelle WeKISS unterstützt einen Betroffenen bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe.
„Als Betroffener möchte ich Sie mit diesem Aufruf ansprechen und dazu einladen in einer Selbsthilfegruppe im nördlichen RLP in vertraulicher und geschützter Atmosphäre Erfahrungen auszutauschen. Insbesondere der Umgang mit Erinnerungen (Flashbacks) an den Missbrauch und die dadurch entstandenen Folgebelastungen die durch Triggerpunkte verstärkt bzw. zum Ausbruch kommen, können Themen in der Gruppe sein.“
Weitere Inhalte könnten das oftmals nicht auszuhaltende Unverständnis im eigenen Umfeld sein und das Handling mit Medienberichten zum Thema. Auch mit unangenehmen Gesprächsthemen in Alltagssituationen – öffentlich wie auch im Freundeskreis – sehen sich Betroffene konfrontiert. All dies findet Platz in der Selbsthilfegruppe.
Der Besuch der Selbsthilfegruppe ist kostenlos, freiwillig und vertraulich.
Das Treffen der Selbsthilfegruppe findet 1-2-mal monatlich statt. Wochentag und Uhrzeit werden im Gründungstreffen festgelegt.
Wer Interesse hat, an dieser Gruppe teilzunehmen oder weitere Informationen benötigt, kann sich bis zum 24. Juli gerne bei der Selbsthilfekontaktstelle WeKISS melden. Auch über das Datum hinaus ist es jederzeit möglich, an den Gruppentreffen teilzunehmen.
Selbsthilfekontaktstelle WeKISS | Der Paritätische, Tel. (0 26 63) 25 40 (Sprechzeiten montags, 14 bis 18 Uhr, dienstags, 9 bis 12 Uhr, mittwochs und donnerstags 9 bis 14 Uhr) oder info@wekiss.de.