Neuer Waldbrandlöschzug im Rhein-Lahn-Kreis
Grundstein für künftige Einsätze gelegt
Rhein-Lahn-Kreis. Das erste Treffen des neu gegründeten Waldbrandlöschzuges im Rhein-Lahn-Kreis fand am 1. September statt. Dieses Modul für Gefahrenabwehr ergänzt den bereits bestehenden Gefahrstoffzug und die Kreisbereitschaft. In Zusammenarbeit mit den Wehrleitern hat die Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz des Kreises diesen Zug ins Leben gerufen. Der Waldbrandlöschzug kann bereits in der Alarmstufe 3 aktiviert werden und wird in den entsprechenden Einsatzplänen der Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein festgehalten. Die höheren Alarmstufen 4 und 5 sind im kreisweiten Einsatzplan abgedeckt. Das Ziel ist es, eine einheitliche Schulung auf Kreisebene sicherzustellen. Während die praktische Ausbildung lokal erfolgt, findet die Schulung der Führungskräfte auf Kreisebene statt. Der Einsatzleitwagen aus Nassau übernimmt die Führung des Waldbrandlöschzuges. Zu den Löschkomponenten gehören Tanklöschfahrzeuge aus verschiedenen Standorten im Kreis sowie speziell ausgestattete Waldbrandtanklöschfahrzeuge. Zusätzlich sind Mehrzweckfahrzeuge mit spezieller Ausrüstung für die Waldbrandbekämpfung Teil des Zuges. Dies sind z.B. Löschwasserrucksäcke, spezielle Waldbrandhacken, eine schwimmfähige Pumpe zur Wasserentnahme aus Gewässern und ein mobiler Löschwasserbehälter mit einer Kapazität von 20 000 Litern. Zur Beförderung der passenden Löschteams gehören ein Mannschaftstransportfahrzeug aus Holzappel und ein Mehrzweckfahrzeug aus KampBornhofen zum Fuhrpark. Insgesamt verfügt der Waldbrandlöschzug über zehn Fahrzeuge, eine Wasserkapazität von 14.000 Litern und setzt sich aus 40 Einsatzkräften zusammen. Gemeinsame Übungen sind geplant, um die Einsatzbereitschaft zu erhöhen. Eine Großübung ist für den kommenden Mai angesetzt. Guido Erler, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, sowie Landrat Jörg Denninghoff danken den beteiligten Feuerwehreinheiten für ihr ehrenamtliches Engagement zum Schutz der Bevölkerung.
BA