Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Mayen
„Im Großen und Ganzen hat alles gepasst“
Mayen. Der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Mayen zog nach der erfolgreich absolvierten Jahresabschlussübung an der Ecke Layerhof/Alter Andernacher Weg ein positives Fazit. „Im Großen und Ganzen hat alles gepasst, es ist nichts Gravierendes passiert“, erklärte Stefan Stein eine Stunde nach der abschließenden Besprechung im Feuerwehrgerätehaus. „Es kann sich sehen lassen, was die Feuerwehrleute auch heute wieder abgeliefert haben.“
Was nicht fehlen durfte, war ein gleichzeitiger Blick zurück und nach vorn. 215 Einsätze hat es für die Freiwillige Feuerwehr 2024 schon gegeben, Ende des Jahres werden es wohl um die 300 sein. „Dieser Trend hat sich so eingependelt“, erklärte Stein, der von seinen beiden Stellvertretern Thomas Velten und Sascha Reiff unterstützt wird. „Beim Tag der Bundeswehr haben wir uns auf der Blaulichtmeile gut verkauft. Jeder konnte sehen, was die Feuerwehr zu leisten im Stande ist.“ Dem Lob schloss sich der Oberbürgermeister, der die komplette Abschlussübung vor Ort verfolgt hatte, natürlich an. „Der Doppeleinsatz wurde professionell abgewickelt“, erklärte Dirk Meid. Gleichzeitig habe die Feuerwehr auch Nachwuchswerbung betrieben, weil viele im positiven Sinn „Schaulustige“ anwesend waren und sich die Abschlussübung live zu Gemüte führten.
Als Übungsobjekt stand in diesem Jahr die Firma „Weig Recycling/Nord-Westdeutsche Papierrohstoffe GmbH & Co. KG“ zur Verfügung. Weig-Mitarbeiter Sascha Wilhelmy gab bereitwillig Auskunft. Zwölf der insgesamt 14 Einsatzfahrzeuge sorgten an der Ecke Am Layerhof/Alter Andernacher Weg für ein großes Menschenaufkommen, 60 Feuerwehrleute waren angetreten. An der Abschlussübung nahmen traditionell neben der Löscheinheit Kernstadt auch die Einheiten der Stadtteile Hausen, Kürrenberg und Nitztal teil. Wie im vergangenen Jahr wurde ein Transfer mit einem Mannschaftstransportfahrzeug vom Gerätehaus zur Übungsstelle und anschließend wieder zurück angeboten.
Bei der Jahresabschlussübung wurde von den standardgemäßen Abläufen abgewichen und ein mögliches „Paralleleinsatz-Szenario“ angenommen. Als Übungszeitpunkt wurde generell ein Werktag (11 Uhr) gewählt. Die Übung wurde in zwei Einsatzszenarien unterteilt, die parallel beziehungsweise mit leichtem Zeitversatz starteten. Beim ersten Einsatzszenario gab es einen Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen, eins davon in Seitenlage, im Kreuzungsbereich Schloss Richtung Nitztal. Die Litfaßsäule war umgefallen und lag auf einem der Unfallfahrzeuge. Im Motorraum gab es eine Rauchentwicklung. Eine Person war im Fahrzeug eingeschlossen, eine eingeklemmt. Die Anwesenheit von Polizei, Rettungsdienst und Notarzt wurde fiktiv angenommen.
Das zweite Einsatzszenario beinhaltete einen Kellerbrand in der Hauptstraße im Stadtteil Kürrenberg. Zunächst war eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller des Gebäudes erkennbar, das Feuer drohte auf das Erdgeschoss überzuschlagen. Das Zufahrtstor vor dem Gebäude war verschlossen, die Durchgangstür jedoch offen. Zwei Personen wurden schließlich gerettet, eine der beiden mit der Rettungsleiter.