Bad Hönningen. Beim 6. Bad Hönninger Waldtag hatten die Besucher die Möglichkeit, den Bad Hönninger Stadtwald auf einem 2,5 Kilometer langen Rundweg zu erkunden. Die Stadt, das Forstrevier und der Kreiswaldbauverein hatten zu diesem besonderen Event eingeladen, und an insgesamt 13 Stationen gab es entlang des Parcours Informationen und Vorführungen.

Start und Ziel des Rundweges war ein Platz in der Nähe des Malberg-Sees, der mit zahlreichen Ständen gestaltet war und für das leibliche Wohl der Besucher sorgte. Auf dem Parcours konnten Kinder beim Baumdienst Siebengebirge Baumklettern ausprobieren, Logosol präsentierte sein mobiles Sägewerk und Forstwirte bauten eine Sitzbank. Darüber hinaus stellten sich der Zertifizierer PEFC, der Naturpark, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und weitere Initiativen vor.

Ein Highlight des 6. Waldtages war die Verleihung einer Urkunde an Thomas Hessler von der Jagdgenossenschaft und Jagdpächter Martin Kottig für ihre Baumpatenschaft. Beide hatten jeweils 100 junge Traubeneichen für den Bürgerwald gespendet. Die offizielle Eröffnung des Aktionstages hatten Stadtbürgermeister Reiner W. Schmitz, Forstamtsleiter Uwe Hoffmann, Revierleiter Christoph Kirst und der Erste Vorsitzende des Kreiswaldbauvereins, Uwe Werner, übernommen.

Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald stehe man vor einer gewaltigen Aufgabe, so Schmitz. Allein im Bad Hönninger Stadtwald machen die Kahlflächen mehr als 100 Hektar der insgesamt 820 Hektar großen Waldfläche aus, erklärte Kirst. Hinzu kommen noch weitere Schäden an bestehenden Bäumen. Im ganzen Kreis sind insgesamt 5000 von insgesamt 26.000 Hektar betroffen, wie Hoffmann erläuterte. „Welche neuen Wege gegangen werden, zeigt der Parcours exemplarisch auf.“

Der Rundweg des Waldtages führte die Besucher unter anderem an einer früheren Kahlfläche vorbei, auf der vor einiger Zeit junge Bäume für die Entstehung eines Mischwaldes gepflanzt wurden und in regelmäßigen Abständen Brombeerhecken zurückgeschnitten werden. Der Waldtag gab den Besuchern somit einen Einblick in die aktuelle Situation des Waldes und verschiedene Möglichkeiten, um den Wald zu stärken. BA