Kunstausstellung Weißer Turm
Interessante Ausstellung
Ahrweiler. Etwas mehr Publikum hätten sich die Aussteller bei der Vernissage zur Kunstausstellung im Weißen Turm schon gewünscht. Mit Unterstützung und im Rahmen der Fluthilfeprojekte von Israaid-Germany konnten Paul Busch seine Werke aus Flutmaterial und kinetische Skulpturen sowie Hermann-Josef Schuhen seine etwas andere Fotoshow „Eindeutig/zweideutig“ ausstellen.
Die etwas andere Wohnzimmereinrichtung zieht den Besucher beim Betreten des Raumes im Weißen Turm sofort in Bann. Besonders auffällig ist die Stehlampe die ursprünglich eine Radfelge war und jetzt Buschs Vorliebe für Lampen und Licht widerspiegelt. Oder der Stuhl, hergestellt aus Feuerwehrschläuchen, der zum Hinsetzen einlädt.
Charakteristisch für die Kinetische Kunst ist es, Objekte mit Hilfe von mechanischen oder elektrischen Antrieben zu bewegen. Die ausgestellten Skulpturen geben Aufschluss über die Kreativität von Paul Busch, der sich nicht auf bestimmte Techniken und Genres einordnen lässt.
Die Fantasie gefragt ist beim Betrachten der Fotos von Hermann-Josef Schuhen. Wer kommt schon gleich drauf, dass der kleine Junge, der eine Gipsfigur in den Händen hält, als „Büstenhalter“ betitelt wird. Oder dass die Eiswürfel mit Bierfass unter dem Titel „Eiszapfen“ auf dem Merkblatt zu finden sind. Und so sind die Besucher aufgefordert, sich mit dem Motto der Fotoausstellung „Eindeutig-Zweideutig“ auseinanderzusetzen. Und dass es Spaß macht, lässt sich an der fröhlichen Stimmung ausmachen.
Die Ausstellung im Weißen Turm ist bis zum 23. November mittwochs und donnerstags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.