Adenau. Mit Karnevalsauftakt, Martinszug und Martinsmarkt bescherte der Terminkalender den Bürgern von Adenau am vergangenen Wochenende ein umfangreiches Programm.

Bereits um 9 Uhr versammelten sich am Samstagmorgen die Karnevalisten der KG Adenau in der Marienkapelle, um in der von Pfarrer im Ruhestand Michael Schaefer zelebrierten heiligen Messe, Gottessegen für die bevorstehende Session zu erbitten. Nach dem Pfarrer Schaefer wie üblich die teils in Mundart gefeierte Messe mit dem Segen beendet hatte, stärkten sich die Anwesenden vor der Sessionseröffnung bei einem Frühstück in der Blauen Ecke. Mit einem kräftigen „Dreimool Adde Alaaf“ startete man danach am Markt, pünktlich um 11.11 Uhr, mit den weiteren anwesenden Jecken in die Karnevals-Session 2023/24. Die sonst den Sessions-Auftakt begleitenden obligatorischen Böllerschüsse hallten in diesem Jahr, aber wegen eines technischen Defekts der Kanone nicht durch das Adenauertal. Nach der Ehrung von Henry Stenz und Felix Schunck für ihre langjährige Mitgliedschaft in der KG überquerte man kurz die Hauptstraße, um den Tag bei einem fröhlichen Zusammensein im „Aviano“ weiterhin gebührend zu feiern.

Während so mancher Karnevalsjeck noch zu den Fastnachtsschlagern schunkelte, ertönten von dem sich um 17.30 Uhr an der DRK-Rettungswache in Bewegung gesetztem Martinszug schon die ersten altbekannten Martins-Lieder. Trotz feuchter Witterung und niedrigen Temperaturen schlossen sich zahlreiche Kinder mit Laternen und ihrer Familie dem von St. Martin angeführten Umzug an. Neben dem Martinsfeuer war für die Kinder natürlich die Verteilung der leckeren Brezeln im Zentrum von Adenau der Höhepunkt des Abends.

Neben dem traditionellen Martinszug ist auch der verkaufsoffene Sonntag zu St. Martin fester Bestandteil des Adenauer-Veranstaltungskalenders. Entsprechend der Jahreszeit und dem Anlass, präsentierten dabei die Adenauer Einzelhändler den Kunden ihre Angebote in mit Laternen und herbstlichen Accessoires geschmückten Auslagen. Neben einer reichhaltigen Auswahl an aktueller Herbst- und Wintermode in den Geschäften boten auch zahlreiche Marktstände ihre Waren an. Da an diesem Sonntag der motorisierte Verkehr aus dem Zentrum der Johanniterstadt verbannt worden war, verwandelte sich die Hauptstraße in eine große Fußgängerzone. In der neben den schon erwähnten „Fliegenden Händler“ auch zahlreiche Stände für das leibliche Wohl der Besucher sorgten. Bei trockener Witterung, aber herbstlichen Temperaturen bevorzugte so mancher Besucher des Martinsmarktes nach dem Einkaufsbummel dann aber doch die wohltuende Wärme der Cafés, sodass diese sich entsprechend gut besucht zeigten. Für all jene, die keine Parkgelegenheit in der Nähe des Zentrums fanden, sorgte ein kostenfreier Shuttleservice für eine entspannte Anreise hinein ins herbstliche Treiben. BURG