Evangelische Kirche Dekanat Westerwald: Vollversammlung tagte im Ratssaal
Kirchliche Mitarbeitende bereiten sich auf Neuwahlen vor
Westerwaldkreis. Der erste Schritt ist getan, um im kommenden Frühjahr fristgerecht eine neue Mitarbeitervertretung (MAV) im Evangelischen Dekanat Westerwald zu bilden. In einer Vollversammlung der knapp 500 kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Evangelischen Dekanats Westerwald, seiner 27 Kirchengemeinden und 12 evangelischen Kindertagesstätten wurde ein Wahlvorstand gewählt. Er besteht aus Anke Arndt, Claudia Karg und Stefanie Schütz sowie den Stellvertretern Antje Heim, Rainer Reum und Matthias Schäfer. Er ist für die organisatorische Durchführung der Wahl, die Kandidatenfindung und die Auszählung der Stimmen am Wahltag, dem 26. Februar 2024, verantwortlich.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Vollversammlung im Ratssaalgebäude in Westerburg war der Bericht der MAV-Vorsitzenden Iris Schürg. Sie informierte über die Tarifverhandlungen im kirchlichen Dienst, in denen eine Entgelterhöhung ausgehandelt werden konnte. Im Gegenzug setzte die Dienstgeberseite allerdings die Streichung des Reformationstages (31. Oktober) durch, der somit nur in diesem Jahr arbeitsfrei bleibt. Des Weiteren berichtete sie über die ab Januar 2024 geplante gemeindeübergreifende Trägerschaft der evangelischen Kindertagesstätten im Dekanat (GÜT), die zu einem Wechsel des Anstellungsträgers für die Erzieherinnen und Erzieher führen wird. Des Weiteren berichtete die Vorsitzende über den aktuellen Reformprozess in der Landeskirche mit dem Namen ekhn2030. Der Kirchenentwicklungsprozess sieht die Bildung von Nachbarschaftsräumen mehrerer Kirchengemeinden und damit auch gemeinsam genutzte kirchliche Gebäude vor, was Veränderungen für Gemeindesekretärinnen, Raumpflegerinnen, Hausmeister und Küster bedeutet. Für einen umfassenden Überblick über ekhn2030 konnte Dekan Dr. Axel Wengenroth für die Mitarbeitendenvollversammlung gewonnen werden. In einem halbstündigen Vortrag stellte der Dekan die wichtigsten Veränderungen und den Zeitplan des Prozesses im Westerwald vor. Auf der Dekanatssynode Anfang Oktober wurde die Bildung von insgesamt sechs Nachbarschaftsräumen beschlossen. Derzeit sind die Kooperationsgemeinden vor allem damit beschäftigt, gemeinsame Gemeindebüros einzurichten und die Verwaltung zusammenzulegen.
Zum Abschluss der Tagung wurden Ehrungen für langjährige Mitarbeit in der Evangelischen Kirche vorgenommen: Rainer Reum wurde für 10 Jahre, Claudia Lauterbach für 20 Jahre, Steffi Grüber und Kerstin Marx für 30 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt. Alle Jubilare erhielten ein kleines Präsent in Form eines Handschmeichler-Engels aus Speckstein. BA