Heimersheim stand drei Tage lang im Bann der Kirmes
Kölschrock und Traumtorten auf dem „Roten Platz“
Traditionelles Fahnenschwenken und Festzug zogen zahlreiche Schaulustige an
Heimersheim. Kirmes in Heimersheim – das ist die Bewahrung von Traditionen, aktive Dorfgemeinschaft und Lebensfreude. Aber auch ein harmonisches Zusammenspiel der Ortsvereine, in diesem Fall ganz besonders des veranstaltenden Junggesellenvereins „St. Mauritius“ und der Freiwilligen Feuerwehr. Sie alle und noch viele mehr tragen mit ganz viel Engagement und Herzblut Jahr für Jahr zum erfolgreichen Kirmes-Gelingen bei. Dass dieses Engagement im Dorf anerkannt und geschätzt wird, bewies einmal mehr die freitägliche „Firmenparty“, für die die lokalen Unternehmer und Geschäftsleute stilecht mit dem Planwagen abgeholt und zum „Roten Platz“ gebracht wurden. Dort feierte man zu den Sounds von DJ Julian Götsch noch bis in die frühen Morgenstunden. Tags darauf stand zunächst die Totenehrung auf dem Friedhof und anschließend der Festzug samt Festgottesdienst und Fahnenschwenken auf dem Programm.
Frühschoppen und „Trinkzug“
Vor allem das nach altem Brauchtum durchgeführte Fahnenschwenken zieht stets zahlreiche Schaulustige an. Abends wurde es dann im Festzelt voll, kein Wunder, heizten doch „Jeckeditz“ und „F!asko“ bei tropischen Temperaturen dem gut gelaunten Feiervolk mit Kölschrock- und Klassikern mächtig ein. Mit dem unvermeidlichen, von der Musikvereinigung Niederheckenbach musikalisch umrahmten Frühschoppen ging es dann in den letzten Kirmestag, bei dem traditionell die Feuerwehr das Zepter schwang – und wie! Ob in gekonnter Manier an der Theke oder mit Traumtorten der Feuerwehrfrauen – da kamen alle Besucher rundum auf ihre Kosten. Ebenso althergebracht ist der „Trinkzug“, der sich am Nachmittag von Station zu Station durch das Dorf zog, begleitet vom Tambour-Funkencorps Rot-Weiß der KG „Närrische Landskroner“. Auch beim Trinkzug gab es erneut Fahnenschwenken in Perfektion ebenso zu sehen, wie humorvolle Wortbeiträge. Wie immer endete das dreitägige Kirmestreiben mit der Verbrennung des „Kirmesmann“, dem man für seine zahlreichen Sünden eine zünftige Litanei gelesen hatte.