SalonEnsemble A(hr) Dur begeisterte SalonEnsemble A(hr) Dur aus als Quartett
Konzert in der Sankt Anna Kapelle Bachem
Ahrweiler. Auch das dritte Konzert in der Kulturserie „Immer wieder geht die Sonne auf“ in der Bachemer Sankt Anna Kapelle fand ein großes Publikumsinteresse. Als Quintett waren sie im ganzen Ahrtal bekannt und beliebt. Der kürzliche Tod des zweiten Geigers Bruno Fischer hatte Änderungen im Programm zur Folge. SalonEnsembleleiter Gisbert Stenz würdigte zu Beginn des Konzertes die musikalische Verdienste von Bruno Fischer. Am vergangenen Sonntag konzertierte das SalonEnsemble A(hr) Dur im Frühburgunderdorf. Als Eröffnung spielte das Ensemble eine Menuett und Gavotte von Georg Friedrich Händel. Das „Andante aus der Sonate Pathetique von Ludwig van Beethoven, „unserem Nachbarn aus Bonn“, so Gisbert Stenz folgte. Schon hier zeigte sich das feinabgestimmte Zusammenspiel des Quartettes in der Besetzung mit Viktoria Nyikes, Violine; Marion Noll, Violine: Monika Recker-Johnson, Cello und Gisbert Stenz, Klavier und Moderation. Das SalonEnsemble A(hr)Dur aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, das bereits seit 12 Jahren öffentlich auftritt, widmet sich vorwiegend der gehobenen Unterhaltungsmusik des 19./20. Jahrhunderts. Viktoria Nyikes interpretierte die dargebotenen Werke als Erste Violine in virtuoser Weise. Technisch versiert und mit unglaublicher emotionaler Intensität. Es geht dem Quintett vor allem darum, fast in Vergessenheit geratene Melodien einem interessierten Zuhörerkreis wieder zugänglich zu machen. Die Gäste sollen in lockerer Atmosphäre, mit ein wenig Nostalgie in vergangene Zeiten entführt und Musik zur Entspannung und Meditation zum Klingen gebracht werden. Mit „Gavotte“ von A. Seybold und „Frauenherz“ von Josef Strauss, älterer Bruder des Walzerkönigs Johann Strauß, schlossen sich an. Bei der Ankündigung des Liedes „Niemand liebt dich so wie ich“ von Franz Lehar gelang es Stenz mit einer (unfreiwilligen ?) sprachlichen Verdrehung („Niemand liebt dich, wieso ich“) das Publikum zu erheitern. „Intermezzo sinfonico / Serenata“ von Pietro Mascagni,das „Vilja Lied“ von Franz Lehar und „Salut d`amour“ von Edward Elgar eröffneten den zweiten Teil des Konzertes. Mit Verve präsentierte das Quartett „You raise me up“ von B. Graham/R. Lovland und „What a wonderful world“ von G.D.Weiss/G. Rendolf, bekannt durch den Gesang vom bekannten Trompeter Louis Armtrong. Als Konzertschluss erklang „Sag beim Abschied leise Servus“ von Peter Kreuder. In einem fulminanten Finale kamen als Zugaben der „Gesang der Lerche“, von H. Steffen und“Halleluja“ von Leonhard Cohen zu Gehör, wobei Viktoria Nyikes das Auditorium zum Mitsingen animierte. Ein grandioser Chorgesang füllte das Kirchengebäude. Moderiert wurde das kurzweilige und abwechslungsreiche 2-Stunden-Konzert eloquent von Gisbert Stenz. Stehende Ovationen des Publikums waren der verdiente Lohn für das SalonEnsemble A(hr) Dur. Im Rahmen der Kapellenkonzerte in Sankt Anna Bachem erfolgt der nächste Auftritt des Tschida Ensemble Dur am Sonntag, 07. Juli um 18.00 Uhr.