Martinszug in Pech
Lichtermeer zu Martins Ehr‘
Pech. Rabimmel, Rabammel, Rabumm: Beim traditionellen Martinszug am 9. November war halb Pech auf den Straßen unterwegs und verwandelte den Ort in ein buntes Lichtermeer. Grundschullehrerin Katharina Wühle führte den Zug als Sankt Martina auf dem Pferd an. Ihr folgten hunderte singende Kinder, begleitet vom sensationellen Tambourcorps Bengen e.V. Zahlreiche Anwohner an der Zugstrecke schmückten ihre Häuser festlich und sorgten für eine ganz besondere Atmosphäre. Auch in diesem Jahr prämierte Veranstalter, der Ortsfestausschuss Pech e.V. (kurz OFA), eines der Häuser. Den von Sturm Dienstleistungen gesponserten Preis in Form eines Christbaums sicherten sich Bewohner an der Pecher Hauptstraße mit ihrem bunten Fensterbild, das die Martinsgeschichte zeigte. Das riesige und bis in die Ferne sichtbare Feuer erwärmte nicht nur die Herzen, sondern hüllte die Laternen der Schülerinnen und Schüler der katholischen Grundschule Pech in ein warmes Licht. Während die I-Dötzchen in diesem Jahr auf Bären setzten, bastelten die Zweitklässler Tiger und Schmetterlinge. Mit „Das kleine Wir“-Laternen machten die Kinder der 3. Klasse das Wirgefühl sichtbar, was viel zu häufig unsichtbar bleibt. Für eine wunderschöne Botschaft entschiedet sich auch die 4. Klasse: Zahlreiche Friedenstauben erinnerten daran, was aktuell wichtiger denn je ist: Frieden, Gemeinschaft und Liebe. Das Martinsspiel mit Sankt Martina und Schauspieler Georg Lennarz stellte die Mantelteilung nach, während Clemens Mertes dies gesanglich begleitete. Die Weckenverteilung – 700 Stück finanziert vom Pecher Heimatverein – fand erstmals am Feuer statt. So konnten Klein und Groß das spektakuläre Feuer genießen, bevor es für die Kinder zum Schnörzen und die Erwachsenen in die Kolzem-Scheune zu Würstchen und Glühwein weiterging. Gemeinsam ließen zahlreiche Gäste dort den Abend ausklingen und freuten sich bereits auf den kommenden Samstag. Während die fünfte Jahreszeit eingeleitet wurden, fand die Weckenverteilung an die Senioren des Ortes wie immer viel Zuspruch.