Liebesbriefe von 1900 bis heute
Bad Breisig. Prof. Dr. Eva Lia Wyss, die Gründerin des Koblenzer Liebesbriefarchivs und Sprachwissenschaftlerin an der Universität Koblenz, wird am Sonntag, den 05. November, im Hotel Rhein-Residenz, Rheinufer 1 in Bad Breisig, einen Vortrag über die Veränderung von Liebesbriefen im Laufe der Zeit halten. Die Vortragsveranstaltung beginnt um 11.30 Uhr als Matinée. Diese Veranstaltung wird gemeinsam von dem Hotel Rhein-Residenz und dem Forum Kultur Bad Breisig e.V. organisiert. Der Eintritt ist kostenfrei, jedoch werden Spenden sehr gerne entgegengenommen.
Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 02633-473 526 beim Hotel Rhein-Residenz sowie unter der E-Mail-Adresse mail@berndlang.de und auf der Website www.liebesbriefarchiv.de erhältlich.
Das Koblenzer Liebesbriefarchiv beherbergt mittlerweile Zehntausende romantische Botschaften aus der Zivilbevölkerung, die bis ins vergangene Jahrhundert zurückreichen. Die Bandbreite reicht von traditionellen Briefen über Postkarten, Faxnachrichten, E-Mails bis hin zu Nachrichten in Messengern und Graffitis. Das Festhalten der eigenen Gefühle auf Papier ist eine Kunst. In der Regel handelt es sich um Gemeinsamkeiten, sei es vergangene Erlebnisse oder künftige, die beschworen werden. Ein Liebesbrief wird dann als ideal angesehen, wenn er erfolgreich ist, um Zuneigung auszudrücken, zu bekräftigen oder neu zu entfachen. Eva Lia Wyss, die Sammlerin, erklärt: „Genau das, was an Briefen früher kritisch betrachtet wurde, kann in der heutigen hektischen Zeit von Vorteil sein. Die Verzögerung in der Kommunikation - das ist heute etwas Besonderes.“
BA