Lind: Erster geförderter Mobilfunkmast in Rheinland-Pfalz eingeweiht
Lind. Die Vantage Towers AG, ein führender europäischer Funkmastbetreiber, hat heute den ersten von der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) geförderten Mobilfunkmast in Rheinland-Pfalz eingeweiht.
Mit dem rund 40 Meter hohen Schleuderbetonmast schließt das Unternehmen ein Funkloch im rheinland-pfälzischen Lind und ermöglicht damit erstmalig breitbandigen Mobilfunk in der Region. Der Funkmast ist dabei so konzipiert, dass alle Mobilfunknetzbetreiber ihre Antennen installieren können. Die Mobilfunknetzbetreiber Telefónica, Deutsche Telekom und Vodafone haben bereits zugesagt, den Mast mit ihren Antennen zu nutzen. Er wird zukünftig ein bisher mit 4G/LTE-Mobilfunk unversorgtes Gebiet von rund 190 Hektar erschließen. Der Mast wird auch zu einer Verbesserung der Mobilfunkabdeckung in der zur Ortsgemeinde Lind gehörenden Ortschaft Obliers führen, die vom Hochwasser 2021 im Ahrtal betroffen war. Neben rund 50 Haushalten wird außerdem eine Straße mit Mobilfunk abgedeckt.
Nachdem Vantage Towers im Januar vergangenen Jahres den Förderbescheid für den Mast in Lind im Landkreis Ahrweiler erhalten hatte, wurde dieser heute im Beisein von Digitalminister Alexander Schweitzer sowie Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG), feierlich eingeweiht. Die Inbetriebnahme durch die Mobilfunknetzbetreiber ist derzeit ab Herbst 2024 geplant.
Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz: „Mobilfunk für alle Regionen – mit dem ersten geförderten Mobilfunkmast in Rheinland-Pfalz kommen wir diesem Ziel einen weiteren Schritt näher. Bestehende Versorgungslücken werden geschlossen und eine verlässliche Kommunikation für alle Bürgerinnen und Bürger gesichert. Wie wichtig funktionierende digitale Infrastrukturen in Krisen- und Katastrophenfällen sind, hat die Flutkatastrophe im Ahrtal gezeigt. Dass wir den ersten geförderten Mobilfunkmast in Rheinland-Pfalz heute in unmittelbarer Nähe zum Ahrtal einweihen können, freut mich daher besonders. Allen Beteiligten danke ich für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit.“
Badiaa Bazarbacha, Co-Geschäftsführerin bei Vantage Towers Deutschland: „Der heute eingeweihte Mobilfunkmast steht in einer Region, die von der schrecklichen Flutkatastrophe im Jahr 2021 hart getroffen wurde. Damals hatten wir gemeinsam mit dem THW und Mobilfunknetzbetreibern zahlreiche mobile Sendestationen in Betrieb genommen, um die Mobilfunkversorgung im Ahrtal schnellstmöglich wiederherzustellen. Die nachhaltige Stärkung der Mobilfunkabdeckung ist nun ein wichtiger Baustein beim Wiederaufbau der Region. Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Beitrag gemeinsam mit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft leisten können.“
Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH: „Der Aufbau des Masts, bei dem ich vor Ort war, hat mich sehr beeindruckt. Vor allem zeigt sich an dem Standort, welche Herausforderungen im Mobilfunkausbau gerade in schwierigem Gelände auftreten können. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass der erste geförderte Mast in Rheinland-Pfalz nun steht. Jetzt ist es an den Mobilfunknetzbetreibern, schnell ihre Technik zu installieren, damit dieser ‚weiße Fleck‘ in der Mobilfunkverbindung Geschichte ist. Nicht zuletzt im Rückblick auf das Jahrhunderthochwasser 2021 kann Mobilfunk in ländlichen Regionen Leben retten. Mein Dank gilt deshalb allen Akteuren, die an einem flächendeckenden Empfang tatkräftig zusammenarbeiten – angefangen beim Ortsbürgermeister Werner Zavelberg über das Land Rheinland-Pfalz, dem Kreis Ahrweiler und der Verbandsgemeinde Altenahr bis hin zu Vantage Towers und den Mobilfunknetzbetreibern.“
Mit dem Mobilfunkförderprogramm des Bundes wird die Errichtung des Masts und dessen Betrieb für eine Dauer von sieben Jahren gefördert. Durch die Förderung wird der Standort attraktiver für die Nutzung. So bringen die Mobilfunknetzbetreiber nach Fertigstellung des geförderten Masts ihre Antennen zu festgelegten, durch die Förderung der sogenannten passiven Infrastruktur insgesamt günstigeren Konditionen an, um den „weißen Fleck“ damit auszuleuchten.
Weitere Informationen zur Mobilfunkförderung sind unter www.netzda-mig.de verfügbar.