Stadtteiltreffen im Bürgerzentrum Lützel
Lützel international. Hören und Erleben von Zuwanderungsgeschichten.
Lützel. „Lützel international. Migrationsgeschichten hören und erleben“ - so lautete das Thema des ersten Stadtteiltreffs im neuen Jahr, der mit 25 Gästen im Bürgerzentrum Lützel stattfand. Mohamed Belbaz, Geschäftsführer eines ambulanten Pflegedienstes in Lützel, Raghida El Sawiri, Betreuungskraft in einem Lützeler Altenheim und Französischdozentin an der städtischen VHS, Nour Beski, Arzt und Dirk Schaefer, Vorsitzender des Beirates für Migration und Integration, berichteten unter der Moderation von Sebastian Mählmann, kath. Kirchengemeinde St. Petrus u. St. Martinus, von ihren Anfängen in Deutschland und ihren heutigen beruflichen Aufgaben. Dabei wurde deutlich, dass zugewanderte Menschen mit ihren Lebenserfahrungen und beruflichen Kompetenzen oft eine unverzichtbare Ressource für Koblenz darstellen. So betonte Mohamed Belbaz mit Blick auf den Pflegebereich: „Wir brauchen Zuwanderung!“ Er leitet ein internationales und kultursensibel arbeitendes Pflegeteam und könnte ohne die zugewanderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Versorgung der Patienten nicht gewährleisten. Zugleich betonten alle Redner:innen die Bedeutung von solidarischen Gemeinschaften z.B. in Vereinen, Nachbarschaften und Kirchengemeinden bei der Bewältigung der vielfältigen Integrationsaufgaben wie Spracherwerb und Beziehungsaufbau zu Einheimischen.
Der monatliche Stadtteiltreff ist ein Angebot des Bürgerzentrums Lützel. Ein Arbeitskreis von Aktiven aus Lützel plant die Treffen. Der nächste Stadtteiltreff unter der Moderation von Jan Buchbender, Stadtgrün Lützel, findet am Montag, 5. Februar von 10 bis 12 Uhr zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum und Wohnformen im Alter“ statt. BA