Autorin erhält hoch angesehenen Joseph-Breitbach-Preis in festlichem Rahmen des Koblenzer Theaters
Marion Poschmann als Leuchtstern der deutschen Literatur
Koblenz. Im Theater der Stadt Koblenz fand die feierliche Überreichung des Joseph-Breitbach-Preises 2023 statt. Die diesjährige Preisträgerin ist Marion Poschmann, die für ihr beeindruckendes literarisches Gesamtwerk geehrt wurde. Die Verleihung wurde von der Stiftung Joseph Breitbach und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz organisiert und ist bereits die 25. ihrer Art seit der Gründung im Jahr 1998.
Der Joseph-Breitbach-Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und gehört zu den höchstdotierten Literaturpreisen für deutschsprachige Autoren. Der Preis wurde im Testament des in Koblenz geborenen deutsch-französischen Schriftstellers und Publizisten Joseph Breitbach festgelegt, woraufhin die gleichnamige Stiftung gegründet wurde. Diese arbeitet eng mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz zusammen, um jährlich eine herausragende literarische Persönlichkeit zu würdigen.
Dr. Margit Theis-Scholz, die Kultur- und Bildungsdezernentin der Stadt Koblenz, betonte die immense kulturelle Bedeutung des Preises. Sie erklärte, dass die Verleihung eine Veranstaltung sei, die durch ihre brillanten Laudationen und tiefgreifenden Ansprachen der ausgezeichneten Schriftstellerinnen und Schriftsteller weit über die Grenzen der Stadt hinaus hohe Beachtung finde.
Kulturministerin Katharina Binz stellte die Einzigartigkeit der Preisträgerin Marion Poschmann hervor. Sie beschrieb sie als eine der radikalsten Dichterinnen der Gegenwart, die mit ihrer tiefgehenden Lyrik und präzisen Alltagsbeobachtungen die Literaturlandschaft maßgeblich bereichert hat. Nach Ansicht der Jury setzt Poschmanns Werk neue Maßstäbe in der Kunst der Dichtung.
Marion Poschmann wurde 1969 in Essen geboren und hat Germanistik, Slawistik und Philosophie studiert. Heute lebt sie in Berlin und ist Mitglied mehrerer Akademien. Sie wurde bereits mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter der Peter Huchel-Preis und der Literaturpreis der Stadt Bremen. Ihre Romane „Die Sonnenposition“ und „Die Kieferninseln“ waren beide für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Die Laudatio auf die Preisträgerin wurde von der renommierten Journalistin und Literaturkritikerin Katrin Hillgruber gehalten, die das Werk und den Einfluss der Autorin gebührend feierte. BA