Der Netzwerkgedanke wird auch künftig weitergelebt und fortgeführt

„Mitten am Rhein“ in eine neue Phase

„Mitten am Rhein“ in eine neue Phase

Im Januar 2018 haben sich die Städte Andernach, Bendorf, Neuwied, Remagen und Sinzig sowie die Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz am Rhein, Unkel, Vallendar und Weißenthurm zu einem Städtenetz zusammengeschlossen. Das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz unterstützt und begleitet den Entwicklungsprozess der 11 Kommunen von Anfang 2018 bis Ende des Jahres 2023. Foto: Städtenetz „Mitten am Rhein“)

18.10.2023 - 14:00

Region Im Januar 2018 haben sich 11 Kommunen entlang des Rheins zwischen Koblenz und Bonn mit einer Gesamtbevölkerung von über 250.000 Einwohnern unter der Unterstützung und Förderung des rheinland-pfälzischen Ministeriums des Innern und für Sport zu einem Städtenetz namens „Mitten am Rhein“ zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Ziel war es, die Region zukunftsfähig zu gestalten und die infrastrukturelle Entwicklung durch geeignete Strukturen und Projekte gemeinsam voranzutreiben. Diese Initiative entstand, nachdem die Entscheidung getroffen wurde, dass die 11 Rheinkommunen nicht an der Bundesgartenschau 2029 im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal teilnehmen konnten, für die sie sich zuvor stark gemacht hatten.

Die Idee dieses strategischen Zusammenschlusses und der gemeinsamen Kooperation wurde von den ehemaligen Bürgermeistern Bernd Weidenbach (Verbandsgemeinde Bad Breisig) und Michael Mahlert (Verbandsgemeinde Bad Hönningen) ins Leben gerufen. Sie sahen den Rhein nicht mehr als trennendes, sondern als verbindendes Element zwischen den 11 Partnerkommunen, ähnlich einer Perlenkette.

Innerhalb dieses Städtenetzes wurden gemeinsame Schwerpunkte und Aktionsfelder in den Bereichen „Mobilität“, „Tourismus“ und „Digitalisierung“ identifiziert. Insbesondere im Bereich „Mobilität“ sahen die Akteure die Möglichkeit, zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität in der Region beizutragen. Ein herausragendes Projekt war die Entwicklung einer gemeinsamen „Mobilitätsstrategie 2030plus“, die innovative, nachhaltige und regionale Mobilität entlang des Rheins fördert. Weitere Projekte umfassten ein regionales Stationsnetz aus Mobilitätsstationen, die Integration von Rheinfähren in den Verkehrsverbund Rhein-Mosel und die Einführung eines regionalen einheitlichen Fahrradverleihsystems.

Zur Förderung des Tourismus in der Region wurden zehn große Bilderrahmen an exponierten Standorten im „Mitten am Rhein“-Gebiet aufgestellt. Eine Machbarkeitsanalyse zur Revitalisierung der Ausflugsschifffahrt im nördlichen Mittelrhein wurde ebenfalls durchgeführt.

Im Bereich der Digitalisierung wurde der humanoide Roboter Pepper in den Partnerkommunen getestet, um mögliche Anwendungsbereiche zu erkunden. Ein gemeinsamer Internetauftritt wurde erstellt, um die Profilbildung des Städtenetzes zu stärken.

Die Zusammenarbeit führte zu einem funktionierenden Netzwerk aus lokalen und regionalen Partnern, darunter Institutionen, Unternehmen und Behörden. Diese Partnerschaften wurden weiter vertieft und ausgebaut, was zu einer effektiven Zusammenarbeit und Synergieeffekten sowohl für die Modellregion als auch für die beteiligten Kommunen führte.

Obwohl die Förderung durch das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz zum Ende des Jahres 2023 ausläuft, werden viele der initiierten Projekte und Konzepte aufgrund ihrer Bedeutung für die Region fortgesetzt. Die interkommunale Zusammenarbeit wird aufgrund aktueller Themen und Herausforderungen wie Wettbewerb zwischen den Kommunen, Globalisierung, Digitalisierung und demografischer Veränderungen weiter an Bedeutung gewinnen.

Die Erfahrungen und Erfolge der Zusammenarbeit im Rahmen von „Mitten am Rhein“ zeigen, dass der interkommunale Ansatz erhebliche Vorteile bietet und dazu beiträgt, Projekte gemeinsam umzusetzen. Auch nach dem Ende der Kooperation wird der Netzwerkgedanke in Form von interkommunalen Kooperationen weiterleben und fortgeführt werden.

BA

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