St. Hubertus Schützenbruderschaft e.V. Oberdrees
Nach einem Jahr ohne Schützenkönig regiert jetzt ein Schützenkaiser
Oberdrees. Rechtzeitig zum Majestätenschießen hörte der Regen auf und die Sonne schien von einem blauen Himmel: „Kaiserwetter“. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr waren die Temperaturen erträglich, sodass die Gäste im und vor dem Schützenhaus Kaffee und selbstgebackenen Kuchen und / oder ein Steak ohne Schweißperlen auf der Stirn genießen konnten. Nach den vereinsinternen Schießwettbewerben begannen die mit Spannung erwarteten Majestätenschießen Neuer Schülerprinz wurde Anakin Bourry. Felix Pommerich, der aktuelle Hubertus-Prinz, wurde mit dem 42. Schuss Nachfolger von André Zavelberg als Jungschützen-Prinz. Ludwig Metternich wurde wie im vergangenen Jahr König der Könige. Am Kampf um die Dresser Dorfkönigin oder den Dreeser Dorfkönig beteiligten sich vier Teilnehmer/innen. Siegerin mit dem 14. Schuss und damit Dreeser Dorfkönigin wurde Monika Mandt. Drei Schützenschwestern schossen bei den Bestecken mit. Aber als es Ernst wurde, um die Würde der Schützenliesel zu schießen, blieben nur zwei Schützenschwestern übrig: Siegerin und damit Schützenliesel wurde zum zweiten Mal nach zehn Jahren die ehemalige Lehrerin Irene Tuschen mit dem 111. Schuss.
Jetzt stieg die Spannung. Weitere Gäste versammelten sich im Vorraum des Schießstandes und sahen gespannt auf den Königsvogel. Elf Schützen hielten auf die Bestecke an, bis der Schweif mit dem 92. Schuss fiel. Aber nur drei schossen noch einmal oder zweimal auf den Rumpf mit. Übrig blieb der ehemalige Bundeswehroffizier Norbert Tuschen, der allein weiterschoss. Nach nur noch wenigen Schüssen fiel der Rest des Holzklotzes nach insgesamt 108 Schüssen. Damit stand fest, dass Norbert Tuschen nach 2010 und 2017 zum dritten Mal Schützenkönig und damit Schützenkaiser war. „Die Sieben ist eine meiner Glückszahlen. Und es war mein Wunsch, wieder nach sieben Jahren seit dem letzten Königsschuss den Vogel herunterzuholen.“ Erste Gratulantin war natürlich seine Ehefrau Irene, die kurz zuvor Schützenliesel geworden war. In der langen Schlange der Gratulanten standen auch Tochter und Schwiegersohn mit drei Enkelkindern, die ganz fest die Daumen für Oma und Opa gedrückt hatten. Anschließend begrüßte der Brudermeister Manfred von Goscinski auf der Bühne alle Gäste, insbesondere den Ortsvorsteher Kurt Brozio, aus Rheinbach den stv. Diözesanbundesmeister und Bezirksbundesmeister Walter Honerbach, die Königin Dr, Eve Mros und die Bezirksschülerprinzessin Clara Klein, bevor die neuen Majestäten ihre Ketten und Blumenkränze überreicht bekamen. Auf alle neuen Würdenträger rief er anschließend ein dreifaches „Horrido!“ aus. Nach der Krönung auf der Bühne feierten alle Majestäten zur Musik von Alexander Pott in der geschmückten Taubenhalle. Die königslose Zeit in Oberdrees ist beendet und alle freuen sich schon auf die nächsten Schützenfeste im Bezirk. Die nächste Herausforderung für alle Majestäten ist im Oktober das Bezirksfest in Villip, wenn um die Würde einer Bezirksmajestät geschossen wird.