Reinhold und Liesel Jung-Stiftung
Projekt stärkt beeinträchtigte Kinder
Neuwied. Um ein ausgesprochen innovatives Projekt für beeinträchtigte Kinder und Jugendliche hat die in Neuwied ansässige gemeinnützige Reinhold und Liesel Jung-Stiftung ihre Förderaktivitäten ergänzt. Konzeptionelle Grundlage ist die sinnorientierte Psychotherapie nach Viktor E. Frankl mit ihrer Fokussierung auf die drei Wertkategorien: Erlebniswerte, schöpferische Werte, Einstellungswerte.
An drei Samstagen ging es mit einer Gruppe von zehn Kindern im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren in das hinein, was im Programm der Stiftung mit „Werte-Berührung“ überschrieben ist. Der erste Samstag („Waldtag“) führte in den Wald bei Hardert, wo die Kinder, geleitet von der zertifizierten Waldführerin Claudia Barg, auf „Tuchfühlung“ mit dem Wert der Natur gehen konnten. Spielerisch, zum Teil mit verbundenen Augen, stets in der Berührung mit Blättern, Baumrinden, Waldboden und der Stille des Waldes.
Der darauffolgende „Farbentag“ wurde von dem bekannten Koblenzer Maler Andreas Bruchhhäuser geleitet. Die Kinder konnten im Umgang mit Farben ihre eigene Kreativität erleben, eigenen Gefühlen Ausdruck geben, als schön und harmonisch Empfundenes auf Papier und Leinwand bringen. Bruchhäuser zeigte sich beeindruckt von dem Gestaltungswillen der jungen Künstler.
Am „Tag der inneren Stärke“ schulte Coachin Diana Danielian, die auch die fachliche Gesamtleitung des Projekts innehatte, die Kinder im Umgang mit herausfordernden Situationen. Sie half ihnen, den Wert eines inneren Schutzschilds im Umgang mit herausfordernden Situationen zu erkennen und den eigenen Ressourcen für eine starke Haltung nachzuspüren.
Prof. Dr. Rüdiger Jung und Martin Jung von der „Reinhold und Liesel Jung-Stiftung“ betonten anlässlich einer Pressekonferenz den Beitrag des Projektes zur Persönlichkeitsentwicklung der teilnehmenden Kinder. Das bestätigten auch die Rückmeldungen aus dem Kreis der Eltern und Betreuer. Ihr besonderer Dank galt Claudia Barg, Diana Danielian und Andreas Bruchhäuser für ihr unentgeltliches Engagement in der Entwicklung und Durchführung des Programms, ebenso Rainer Philippi für das Auffinden eines geeigneten Waldstücks sowie dem ‚Heinrich-Haus‘ und ‚Zeitgeist Erziehungshilfen‘ für die Bereitstellung von Räumlichkeiten.
Ermöglicht wurde das Projekt nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung der Spenderinnen und Spender aus dem Raum Neuwied und Koblenz, aber auch aus dem fernen Erkelenz. Die Stiftung hat beschlossen, das innovative Projekt für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersgruppen weiterzuentwickeln.