Niederfell.Auf die Suche nach den „Schätzen der Kirche“ in der Region und den Möglichkeiten, aktiv Kirche zu gestalten, machte sich die erste Synodalversammlung des Pastoralen Raumes Maifeld-Untermosel im Herz-Jesu-Haus Kühr am 16. September in Niederfell.

„Unser Pastoraler Raum ist reich an Schätzen und es ist schön, dass wir so viele haben. Das ist eine große Stärke unserer Region“, sagte Dekan Carsten Scher in Niederfell. Doch es müssten auch die Hürden wahrgenommen werden, die es noch gebe, fügte er hinzu. Diese seien „nicht unüberwindbar, aber wir müssen daran arbeiten“, machte er deutlich.

Die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Synodalversammlung hatten in Gruppenarbeit zahlreiche Schätze zusammengetragen, die den Pastoralen Raum kennzeichnen und ausmachen. Dazu gehören viele Orte von Kirche, aber auch Kirchengebäude, die große Vielfalt von Projekten vor Ort, das starke ehrenamtliche Engagement im Pastoralen Raum, die Arbeit der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) und anderer kirchlicher Verbände, die caritative Arbeit und die Musik: Schätze, die das Bild und die Arbeit der Katholikinnen und Katholiken auf dem Maifeld, an der Untermosel, im Hunsrück und in der Vordereifel prägen.

Als Hürden, die einer erfolgreichen kirchlichen Arbeit entgegenstünden, wurden etwa fehlende finanzielle Mittel, zu wenig kirchliche Räume und zu wenig Zeit genannt. Auch die Überforderung von Ehren- und Hauptamtlichen und die aktuelle allgemeine Krise der katholischen Kirche machten der Synodalversammlung zu schaffen. „Wir müssen diese Hürden sehen und überlegen, wie wir damit umgehen und wie wir das ändern können“, betonte Angela Hübner vom Leitungsteam des Pastoralen Raums. „Und die Schätze nehmen wir mit in unsere nächste Synodalversammlung und schauen, was wir daraus machen und wie wir diese für unsere Arbeit noch besser nutzen können“, kündigte sie an.

Erstmals seit Errichtung des Pastoralen Raumes Maifeld-Untermosel zum Jahresbeginn 2022 waren in Niederfell die Ehrenamtlichen in den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften sowie den Orten von Kirche zu einer Synodalversammlung zusammengekommen. „Wir wollen ein Ganzes sein, aber jede und jeder darf seine eigene Individualität behalten. Ist das nicht eine große Chance für uns?“, fragte Angela Hübner in ihrer Begrüßung. Die Vielfalt an Begabungen und Charismen in diesem Pastoralen Raum gelte es zu nutzen. „Und zwar so, dass wir niemanden verlieren, sich alle beheimatet und angenommen fühlen. Wir wollen jeden einzelnen Menschen im Blick haben, mit unseren Kooperationspartnern ein Netzwerk aufbauen, gemeinsam Projekte starten und miteinander im Austausch sein“, so die Gemeindereferentin.

Neben Begegnung und Austausch stand auch eine Wahl an: Von zehn Kandidatinnen und Kandidaten wurden sieben neue Mitglieder in den Rat des Pastoralen Raums gewählt: Vilson Ramaj, Rosemarie Müller, Ruth Evers, Johannes Weber, Monika Sayk, Marieluise Pree und Ulrike Hofmann. „Das ist ein gutes Zeichen, dass sich so viele bereit erklären, in unseren Gremien mitzuarbeiten. Das spricht für die Lebendigkeit dieses Pastoralen Raumes“, freute sich Marco Sauerborn vom Leitungsteam.

„Es ist schön, dass wir hier mit so vielen Menschen unterwegs sind, um Neues zu gestalten und ausprobieren zu können. Das hier ist ein Neuanfang, und wir haben schon eine Menge auf den Weg gebracht. Wir werden diesen Weg weitergehen, und ich freue mich darauf“, unterstrich Dekan Carsten Scher.

Zum Pastoralen Raum Maifeld-Untermosel gehören die Pfarreien Maifeld und Ochtendung sowie die Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück mit mehr als 27.000 Katholikinnen und Katholiken in 32 Orten der Verbandsgemeinden Maifeld und Rhein-Mosel. Das Leitungsteam besteht aus Carsten Scher (Dekan), Angela Hübner und Marco Sauerborn. Das Büro des Pastoralen Raums und des Leitungsteams befindet sich in Ochtendung und ist erreichbar unter Tel.: 02625-952609-0, E-Mail: maifeld-untermosel@bistum-trier.de.

Weitere Informationen gibt es auf www.pr-maifeld-untermosel.de.

Pressemitteilung des

Bistums Trier