Stammtisch „Bröcke Jonge“
Seit 50 Jahren aktiv für Rheinbreitbach
Rheinbreitbach. Sie feiern gern, sie tauschen die Neuigkeiten aus dem Ort aus, vor allem aber packen sie an: die Stammtisch-Brüder „Bröcke Jonge“. In diesem Jahr feiern sie Jubiläum.
Sie sind Rheinbreitbacher Urgesteine der Jahrgänge 1948 bis 1955, hier zur Schule gegangen, ein Handwerk erlernt. Der Ort, seine Bürger und Vereine liegen ihnen am Herzen. Bis heute sind sie vielfältig aktiv. Sie wissen nicht nur, was es Neues gibt, sondern sind mit Rat und Tat in der Karnevalsgesellschaft, im Bürgerverein oder im Heimatverein dabei. In der Feuerwehr kümmern sie sich nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst um die Ausgestaltung des Gerätehauses, um die Kameradschaft von den Jungen bis zu den Senioren. Seit einigen Jahren bilden sie den Kern der „Koppelaner“, die sich als rüstige Rentner um die Pflege des Rheinbreitbacher Hausbergs „Koppel“ und seiner Umgebung verdient machen.
Der Name erinnert an „Op de Bröck“, wo im Zentrum des Ortes die Hauptstraße den Breitbach überquerte. Von der Brücke ist zwar heute nichts mehr zu sehen, da der Bach in Röhren unter die Straße verbannt wurde. Genau daneben stand das „Hotel zur Post“, in dem die Bröcke Jonge vor 50 Jahren ihren Stammtisch gegründet und sonntäglich getroffen haben. Das „Zur Post“ ist lange Geschichte. Auch das gegenüber gelegene „Alt Breitbach“, in das sie den Stammtisch verlegt hatten, existiert nicht mehr. Trotz des Niedergangs der Rheinbreitbacher Gastronomie finden die Bröcke Jonge Plätze, an denen sie ihre Tradition weiter pflegen.
Heute treffen sie sich an jedem ersten Freitag im Monat Sommers im Biergarten „Salmenfang“ direkt am Rhein, im Winter im wiedereröffneten „Sporteck“. Und zum Feiern. Jubiläum begeht nicht nur der Stammtisch. Einer nach dem anderen feiert Goldene Hochzeit – und da sind natürlich auch die Stammtischbrüder mit ihren Frauen dabei. Jedes Jahr steht eine mehrtägige Tour auf dem Programm. Der Jubiläums-Ausflug führt nach Friedrichshafen am Bodensee.
Bleibt zu wünschen, dass die „Bröcke Jonge“ noch viele Jahre nicht nur ihre Geselligkeit pflegen, sondern auch ihre segensreichen Aktivitäten für den Ort, seine Bürger und Vereine fortsetzen.