Kartoffelernte mit dem Spielmannszug Großmaischeid
Tradition trifft auf junge Begeisterung
Großmaischeid. Nach geselligen Veranstaltungen wie dem Frühjahrsgrillen und dem Sommerfest im August wagten sich die Kinder und Jugendlichen des Spielmannszugs Großmaischeid kürzlich an ein ganz besonderes Abenteuer: die Kartoffelernte. Auf dem Acker von Andre Müller, einem aktiven Mitglied des Spielmannszugs, versammelte sich der begeisterte Nachwuchs. Unter fachkundiger Anleitung erfuhren sie, wie das Kartoffelgraben in Zeiten vor den modernen Erntemaschinen vonstattenging. Bewaffnet mit einer dreizinkigen Hacke, bekannt als „Kaarscht“, erlebten die Kinder, wie mühsam das Sammeln der Kartoffeln sein kann.
Bernd Kasper führte zudem eine historische Erntemaschine aus dem Jahr 1938 vor, was den Samstagnachmittag zusätzlich auflockerte. Als das Tagewerk vollbracht war, ging es zur Familie Schaaf und deren ehemaligem Sägewerk in Kausen. Dort wurden die frisch geernteten Kartoffeln am traditionellen „Queschefauer“ geröstet oder zu Bratkartoffeln verarbeitet. Ein Erlebnis, das heutzutage leider kaum noch bekannt ist und die rund 20 teilnehmenden Kinder und Jugendliche nachhaltig beeindruckte.
Für alle, die neugierig auf weitere außergewöhnliche Aktivitäten und Musizieren sind, steht die Tür für die Jugendproben des Spielmannszugs immer offen. Jeden Freitagabend um 19 Uhr im Pfarrheim Großmaischeid kann man dabei sein. Die musikalische Ausbildung ist kostenlos, und ein Instrument wird ebenfalls zur Verfügung gestellt. BA