Vorfreude auf das 54. „Fest der 1000 Lichter“ in Andernach
Traditionelles Fest lockt Besucher aus Nah und Fern an den Rhein
Andernach. Der Countdown läuft für das alljährliche „Fest der 1000 Lichter“ in Andernach. Der ausrichtende Andernacher Verkehrs- und Verschönerungsverein e.V. (AVV) ist voller Vorfreude auf die 54. Ausgabe. Die zweitägige Veranstaltung findet wie gewohnt am ersten Augustwochenende statt, dieses Jahr am 4. und 5. August, in den Rheinanlagen.
Die Vorbereitungen laufen bereits seit März. „Wir hoffen, dass viele unserer Stammgäste unserem Fest mit seiner besonderen Stimmung die Treue gehalten haben“, so Thomas Petzenhauser, Vorstandsmitglied des AVV. Zu erleben gibt es Rheinromantik vom Allerfeinsten in Verbindung mit einem erstklassigen Event. „Es ist ein Fest für Andernach und für Familien aus nah und fern“, betont Petzenhauser. Für den Veranstaltungsprofi aus Kruft ist es das elfte „Fest der 1000 Lichter“.
Am Freitagabend, während der „RPR1.tanzt - Die 80er & 90er Party“, verzichtet der Verein bewusst auf ein Eintrittsgeld. Ziel ist es, möglichst viele Leute in die Rheinanlagen zu locken und gleichzeitig die Andernacher Vereine zu unterstützen, die wie in den Vorjahren die Getränkestände betreiben. Kulinarische Köstlichkeiten werden an beiden Veranstaltungstagen von kommerziellen Betreibern angeboten.
Für den Samstagabend beträgt der Eintrittspreis lediglich sieben Euro. Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt. Für musikalische Unterhaltung sorgt an diesem Abend die Band „Flaschenkinder“. Die bekannte Coverband präsentiert Musik der 80er-, 90er- und aktuellen Hits.
Während die einen das Fest an Land feiern, können andere Passagierschiffe auf dem Rhein nutzen, um das beeindruckende musikalisch-synchrone Feuerwerkspektakel zu genießen. Das Feuerwerk wird von der anderen Rheinseite, dem alten Fähranleger in Leutesdorf, gestartet. Das Unternehmen Steffes-Ollig aus Müllenbach ist für das Spektakel verantwortlich. Das Feuerwerk, das in Absprache mit Feuerwehr, Polizei und dem Fahrdienstleister der Bahn stattfindet, wird den nächtlichen Himmel über Andernach für etwa 15 Minuten in ein glitzerndes Spektakel verwandeln. Während des Feuerwerks wird die B42 zwischen Neuwied-Feldkirchen und Leutesdorf sowie der Bahnverkehr in diesem Abschnitt voll gesperrt.
Auch die kleinen Besucher kommen auf ihre Kosten, mit einem Trampolin und einem Kinderkarussell.
Interessant ist, dass das Megaevent von nur sechs Personen, inklusive Beisitzern und Beirat des AVV, organisiert und durchgeführt wird. Wie in den Vorjahren findet ein Rucksack- und Taschenverbot statt. Es dürfen zudem keine Flüssigkeiten, Deos, große Kameras oder Sitzgelegenheiten auf das Veranstaltungsgelände mitgenommen werden. Kleine Handtaschen bis zur Größe von DIN A4 sind erlaubt. Es gibt keine Möglichkeit, persönliche Gegenstände auf dem Gelände aufzubewahren. Am 4. August gibt es nur einen Eingang gegenüber von „Am Rheintor“. Der Einlass beginnt um 18 Uhr und das Programm um 19 Uhr. Es werden etwa 1500 Besucher erwartet. Am Samstag gibt es eine Neuerung, es gibt nur einen zentralen Einlass gegenüber von „Am Rheintor“. Die Besucher haben die Möglichkeit, ihre Eintrittsbänder bereits an den zehn Kassen entlang der Konrad-Adenauer-Allee zu erwerben. Dadurch soll das Einlassverfahren entzerrt werden und lange Wartezeiten vermieden werden. Das Veranstaltungsgelände öffnet um 18 Uhr.
Die Sicherheit der Besucher hat oberste Priorität. Seit mehreren Jahren gibt es ein umfassendes Sicherheitskonzept mit etwa 100 Seiten, das jährlich aktualisiert wird. Es beinhaltet Maßnahmen wie die Umzäunung des Geländes, Einlasskontrollen und den Einsatz von Sicherheitspersonal. Im Falle eines Stromausfalls steht ein Stromaggregat für die Beleuchtung des Areals und Lautsprecherdurchsagen zur Verfügung. Das Sicherheitskonzept wird in Abstimmung mit der Stadt Andernach und den beteiligten Behörden ausgearbeitet. Seit 2017 müssen sämtliche Zufahrten zum Veranstaltungsgelände mit Betonklötzen geschützt und gesichert werden. Etwa 70 Personen kümmern sich um die Sicherheit auf und um das Veranstaltungsgelände. Die Polizei, das DRK, das Ordnungsamt, die DLRG, die Feuerwehr und ein Sicherheitsdienst sind daran beteiligt. Im Falle eines Unwetters trifft sich das Krisenmanagement, bestehend aus dem Veranstalter und den Behörden, um über eine mögliche Unterbrechung oder den Abbruch der Veranstaltung zu entscheiden. Die Leitstelle befindet sich im historischen Rheintor mit direktem Blick auf das Veranstaltungsgelände. Am Samstag, den 5. August, wird die Konrad-Adenauer-Allee zwischen Hindenburgwall und Kölner Straße von 16 Uhr bis 2 Uhr für den Verkehr gesperrt.BA