Rheinbach: Neuer Radroutenring in Planung
Verbesserungen für den Radverkehr geplant
Rheinbach. Im Uhlandweg in Rheinbach wurde von der Stadtverwaltung ein querlaufender Bordstein entfernt, um die Fahrt mit dem Fahrrad auf der Straße ohne Stoßkante zu ermöglichen. Diese Maßnahme ist Teil des geplanten Radroutenrings in der Rheinbacher Kernstadt. Ziel des Radroutenrings ist es, gut ausgeschilderte und komfortable Radwege abseits des Autoverkehrs zu schaffen. Mit der Entfernung des quer über die Straße verlaufenden Bordsteins im Uhlandweg wurde nun der erste Schritt zur Umsetzung des Radroutenrings gemacht.
Der ADFC Rheinbach unterstützt die Planungen für den Radroutenring und hat konkrete Vorschläge für die Beschilderung erarbeitet. Diese Vorschläge werden derzeit von einem Fachplanungsbüro im Auftrag der Stadtverwaltung überprüft. Fritz Spiering vom ADFC Rheinbach, der sich seit Jahren für ein Radverkehrsnetz in Rheinbach einsetzt und das Konzept „Die Blauen Straßen von Rheinbach“ entwickelt hat, zeigt sich erfreut über den Fortschritt: „Es geht endlich los, das wurde auch Zeit“. Obwohl das Konzept „Die Blauen Straßen von Rheinbach“ vom Stadtrat einstimmig beschlossen wurde, lehnte die Kreisverwaltung es als unzulässig ab. Jetzt wird der Radroutenring verwirklicht. Spiering ist optimistisch: „Das wird ein großer Schritt zur Förderung des Radverkehrs sein, wenn der Radroutenring fertig ist.“
Weitere Maßnahmen zur Umsetzung des Radroutenrings werden in Kürze folgen. Dies beinhaltet unter anderem die Verbreiterung und Markierung von Schutzstreifen für den Radverkehr auf den Abschnitten der Schubertstraße und der Brahmsstraße, die ebenfalls Teil des Radroutenrings sind. Außerdem sollen weitere querlaufende Bordsteine oder Kanten auf Hauptwegen des Radverkehrs entfernt werden.
Der Radroutenring soll noch in diesem Jahr durchgängig mit roten Schildern des NRW-Radverkehrsnetzes ausgeschildert werden. Diese Schilder sind bereits an anderen Stellen in Rheinbach zu sehen. Zusätzlich werden die Strecken der Radverkehrsanbindung der umliegenden Ortschaften ausgeschildert, die an den Radroutenring anknüpfen. Das Ziel ist die Erschließung von fast ganz Rheinbach durch Hauptverbindungen für den Radverkehr.
Des Weiteren sollen die Kriegerstraße - Kleine Heeg und Bachstraße - Stadtpark sowie die Turmstraße als Fahrradstraßen ausgewiesen und gestaltet werden.Dr. Georg Wilmers, der die Verkehrsplanungsgruppe des Rheinbacher ADFC leitet, zeigt sich optimistisch und erklärt: „Nachdem jahrelang nur geplant wurde, aber kaum Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs umgesetzt wurden, sind nun endlich große Fortschritte in Sicht“. Er hofft, dass die Zeiten, in denen kein Geld für die Instandhaltung der Fahrradinfrastruktur in Rheinbach bereitgestellt wurde, der Vergangenheit angehören.BA