Der „Rheinbacher Sommer“ fand am Samstag, 6. Juli statt
Vier Vereine richteten Sommerfest aus
Rheinbach. Der „Rheinbacher Sommer“ fand statt am Samstag, 6. Juli 2024, am ersten Ferienwochenende in Nordrhein-Westfalen. Sicher hoffen alle, dass sich der diesjährige Sommer nicht nur auf einen Tag beschränkt. Aber die Rheinbacher, die das Sommerfest im Garten des Vereinsheims der Gro-Rhei-Ka besuchten, haben diesen Tag genossen. Los ging es um 15 Uhr mit einem Konzert des Spielmannszugs 1902 Rheinbach e.V., der von einem Regenschauer begleitet wurde. „Die haben tapfer weitergespielt,“ berichtet Walter Honerbach, Brudermeister der Schützenbruderschaft Rheinbach 1313 e.V.. Mit dem Zuspruch zum diesjährigen Sommerfest sei er ganz zufrieden, sagt er und blickt in Richtung des gut gefüllten Zeltes. Davor stehen diverse Gruppen zusammen, es sind dunkelgrüne, leuchten rote, türkise und blaue Jacken, T-shirts und Polohemden mit Vereinsemblemen zu sehen. Zwischendrin stakst das Wormersdorfer Mädchen-Drei-Gestirn auf Becherstelzen umher und im hinteren Teil des Geländes toben Kinder auf der Hüpfburg, die die Form eines Feuerwehrwagens hat. Die Seitenteile des Zeltes sind hochgeklappt, sodass man auch unter dem Dach den Blick auf die Bühne frei hat. Dort sorgt Torsten Eichler für Unterhaltung. Sein Repertoire umfasst neben köllschen Liedern wie „Lev Marie“ oder „Du bist Kölle“ auch Evergreens anderer Musiksparten, wie „What’s going on“ von den „4 Non Blondes“, „Lemon Tree“ von Fools Garden oder „Ich war noch niemals in NY“ von Udo Jürgens. Zwischendurch, wenn er die Zuschauer aufforderte sich Songs zu wünschen, stimmte er immer wieder die ersten Takte von Bernd Clüvers „Das Mädchen mit der Mundharmonika“ an, mit der Bemerkung:“ Aber das wollen wir ja nicht hören...“.
„Im Team für Rheinbach“
Wer sich stärken wollte, hatte die Wahl zwischen Kaffee und Kuchen, Salaten und Gegrilltem. Salat- und Kuchenbüfett waren im Vereinsheim aufgebaut und boten eine reichliche Auswahl verschiedener Salate und Kuchen in allen Geschmacksrichtungen. Draußen duftete es verführerisch nach Grillsteak und Bratwurst. Ein paar Meter weiter lockte die Cocktailbar mit Aperol-Spritz, Limoncello-Spritz oder Pina Colada. Natürlich mussten auch diejenigen, die Gerstensaft oder Sprudelndes bevorzugen, nicht darben. Auf die live Musik folgte Musik „aus der Konserve“, sodass das Fest noch bis zum späteren Abend mit musikalischer Untermalung fortgesetzt werden konnte.
Der „Rheinbacher Sommer“ ist eine Veranstaltung von jetzt vier Vereinen der Rheinbacher Kernstadt: Neben der Schützenbruderschaft und dem Spielmannszug ist auch die Gro-Rhei-Ka Narrenzunft Prinzengarde 1895 e.V. und - neu in diesem Jahr - der Brauchtumsverein Rheinbach e.V. dabei. Diese Zusammenarbeit habe sich in den zurückliegenden Jahren bewährt, war von den Veranstaltern zu hören. Viele Vereine hätten mit Mitgliederschwund zu kämpfen und entsprechend weniger Freiwillige gäbe es, solche Feste zu organisieren. Die beteiligten Vereine sparen Ressourcen und könnten im Team so den Rheinbachern ein schönes Fest bieten. Vorsichtig optimistisch blicken dabei die Schützen in die Zukunft. Für ihr Vereinsheim, dass bei der Flut vor drei Jahren zerstört wurde, ist gerade der Bauantrag für die Renovierung gestellt worden. KS