Das Tierheim Andernach präsentiert seine Tiere der Woche
Vierbeiner suchen ein neues Zuhause
Andernach. Das Tierheim Andernach präsentiert seine Tiere der Woche.
Drogo: Zwergkaninchen - männlich/kastriert - ca. 2020 geboren
Drogo fand den Weg über einen Kaninchenschutzverein ins Tierheim. In seinem ehemaligen Zuhause hat er sich mit mehreren Weibchen unkontrolliert vermehrt, sodass die Eigentümer nicht mehr Herr über die Lage wurden.
Damit er nicht für noch einen weiteren Wurf verantwortlich werden kann, wurde Drogo kastriert und darf erst nach anschließender sechswöchiger Kastrationsquarantäne (bis zum 13.10.23) wieder Kontakt zu Weibchen haben.
Anfangs zeigte sich der hübsche Kaninchenmann sehr überfordert mit der neuen Situation im Tierheim, das legte sich nach wenigen Tagen. Mittlerweile darf er auch sein Außengehege nutzen und macht bei dem warmen Wetter gerne mal ein Nickerchen im Schatten auf den kühlen Steinen.
Bei der Ankunft im Tierheim machte Drogo mit seinem mäkeligen Fressverhalten aufmerksam auf sein Zahnproblem. Während der Narkose für die Kastration wurden alle Kanten beigeschliffen, seitdem fällt ihm das Fressen deutlich leichter. Seine Zähne sollten auch in Zukunft regelmäßig von einem Tierarzt kontrolliert werden.
Mila: Akita – weiblich - * 28.09.2018 - Schulterhöhe ca. 60 cm
Mila wurde abgegeben, da ihr Besitzer ins Ausland ausgewandert ist. Sie hat eine Schulterhöhe von ca. 60 cm und wiegt um die 35 kg. Mila ist zunächst fremden Menschen gegenüber skeptisch und möchte auch von diesen nicht angefasst werden. Sobald sie jemanden kennt, ist das kein Problem mehr. Wenn ihre Pfleger in ihren Zwinger kommen, freut sie sich wie eine Schneekönigin und ist glücklich, dass jemand bei ihr ist und sich mit ihr beschäftigt. Mila ist rassetypisch sehr intelligent, stur, hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und zeigt auch territoriales Verhalten. Sie liebt Wasser, ist aktiv, liebt ausgiebige Spaziergänge und ist ziemlich verfressen, ihr Futter würde sie auch verteidigen. Draußen ist Mila weitestgehend mit Artgenossen verträglich, im Zuhause sollte sie allerdings Einzelhund sein, ggf. würde es aber auch mit einem weiteren Akita-Rüden funktionieren. Mit Katzen und Kleintieren ist sie nicht verträglich.
Mila sucht ein (Akita-)erfahrenes Zuhause.
Mimi: Beagle Mix - weiblich - * Mai 2018 ca. 40-45 cm Schulterhöhe
Mimi hatte bisher wirklich kein schönes Leben.
Mimi stammt ursprünglich aus Polen. Dort wurde sie in einem Holzverschlag gehalten und meist nur mit trockenem Brot gefüttert. Sie hatte keine sozialen Kontakte und durfte auch sonst nichts kennenlernen.
Irgendwann kam dann ein Mann, dem Mimi „so leid tat“ und kaufte sie dem Besitzer ab. Mimi kam vom Regen in die Traufe, denn als sie mit nach Deutschland geholt wurde, erwartete sie kein schönes Familienleben. Stattdessen wurde sie in die Garage gesteckt um viele Welpen zu gebären.
Nun wurde die „Zucht“ glücklicherweise beendet und Mimi wurde von ihren Besitzern im Tierheim abgegeben.
Mimi ist unglaublich verschmust und würde wohl am liebsten in ihre Bezugsperson reinkrabbeln. Sie freut sich auch immer einen Ast in den Bauch, wenn sie von Gassigängern zu einem Spaziergang abgeholt wird. Sie hat viel Nachholbedarf.
Mimi ist allerdings nur bedingt mit anderen Hunden verträglich. Sie sollte auf jeden Fall Einzelhund sein. Im Zuhause zeigt sie sich fremden Menschen gegenüber territorial, deshalb sollten ihre neuen Besitzer unbedingt Hundeerfahrung mitbringen. Mimi muss lernen, dass sie nicht alles kontrollieren muss, sondern dafür ihre Menschen verantwortlich sind.
Jolie: Mischling - weiblich kastriert - * ca. 01.05.2022 - Schulterhöhe ca. 35 cm, kurzbeinig
Fachkundige Menschen mit Hundeverstand, viel Geduld, Erfahrung mit ängstlichen Hunden und einem souveränen Ersthund gesucht. Jolie ist vermutlich ein Dackel-Labrador Mix. Mit gerade einmal einem Jahr ist sie noch jung genug, bei den richtigen Menschen ihre Ängste abzulegen, doch im Tierheim fehlt leider die Zeit für ein intensives Training.
Jolie ist aufgeschlossen, witzig und verspielt in Gegenwart von Menschen, die sie kennt, doch fremde Menschen bereiten ihr leider sehr große Angst. Sobald solche ihr Zimmer betreten, verkriecht sie sich in die letzte Ecke, zittert und lässt sich mit nichts mehr dort rauslocken. Auch Spaziergänge gestalten sich schwierig, zumindest dort, wo viel los ist. Das Tierheim Andernach liegt im Industriegebiet, hier fahren viele Autos, LKW´s und auch Fahrräder entlang. Es ist nicht möglich, Jolie hier auszuführen, ohne dass sie in größte Panik verfällt. Wenn ihre Gassigänger jedoch mit ihr in ruhigere Gebiete, zum Beispiel in den Wald oder ins Feld fahren, ist sie deutlich aufgeschlossener und hat auch Spaß daran, zu schnuppern und zu Laufen. Kommen jedoch fremde Menschen oder Radfahrer entgegen, bekommt sie wieder Angst, läuft aber dann weiter, sobald diese an ihr vorbei sind.
Jolie ist noch jung und sie kann noch so viel lernen, doch das kann im Tierheim aktuell leider nicht geleistet werden. Das Zuhause sollte auf jeden Fall ländlich liegen und es muss bereits einen souveränen Ersthund, bevorzugt Rüde, dort leben, an dem Jolie sich orientieren kann. Kinder sollten nicht im Haushalt leben, das wäre für die kleine Maus zu viel Stress.
Wer glaubt, Jolie könnte der passende Hund für ihn sein, kann sich sehr gerne im Tierheim melden.