Klimaanpassungsmanagerin und Gesundheitskoordinatorinnen ergänzen „Hitzeknigge“ um Lokalteil
Wenn die Hitze zum Gesundheitsrisiko wird
Kreis Neuwied. „Auch bei den Themen Umwelt und Gesundheit und deren Wechselwirkung möchten wir auf der Höhe der Zeit sein“. Seine Vorgabe für den Landkreis Neuwied sieht Landrat Achim Hallerbach aktuell auch beim Thema „Gesundheitsrisiko Hitze“ umgesetzt: Die Klimaanpassungsmanagerin des Landkreises Neuwied, Angelina Zahn, und die Gesundheitskoordinatorinnen Rita Hoffmann-Roth und Melanie Böhm haben nämlich die Mitmach-Informationsbroschüre „Hitzeknigge“ des Umweltbundesamtes genutzt und um einen lokalen Teil ergänzt: Der Hitzeknigge für den Landkreis Neuwied ist jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
„Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Auch wenn viele Menschen bei Hitze zunächst an Sonnenschein, blauen Himmel und Freibäder denken - Hitze kann auch gefährlich werden“, warnen die drei Initiatorinnen des lokalen Hitzeknigge.
Zu Recht: Vor allem die in der Folge des Klimawandels zunehmenden Hitzeperioden mit Tagestemperaturen von über 30 Grad und tropischen Nächten belasten den Organismus sehr und können insbesondere für ältere Menschen, Kinder oder Kranke gefährliche gesundheitliche Folgen haben. Aber auch bei Menschen, die nicht zu diesen gefährdeten Gruppen gehören, leiden bei dauerhaft hohen Temperaturen die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Die immer früher im Jahresverlauf auftretenden Hitzetage sind auch für zahlreiche Hitzetote verantwortlich. Das Umweltbundesamt schätzt, dass in den Jahren 2018 bis 2020 bundesweit 19.300 Menschen der Hitze zum Opfer gefallen sind.
Im Hitzeknigge sind praktische Tipps im Umgang mit Hitze aufgeführt aber auch Klimagraphiken, die den überdurchschnittlichen Temperaturanstieg im Kreis Neuwied veranschaulichen. „Ziel ist es, das Bewusstsein für die Gefahren extremer Hitze zu schärfen und die Bedeutung einfacher Präventions- und Hitzeschutzmaßnahmen hervorzuheben“, empfiehlt Landrat Hallerbach vor den Sommermonaten Juli und August die Lektüre.
Weitere Informationen sowie der Hitzeknigge selbst sind erhältlich bei Rita Hoffmann-Roth, E-Mail rita.hoffmann-roth@Kreis-Neuwied.de, Telefon: (0 26 31) 80 37 18 oder Angelina Zahn, Email Angelina.zahn@kreis.neuwied.de, Telefon (0 26 31) 80 36 93.
Pressemitteilung
Kreisverwaltung Neuwied
„Gesundheitsrisiko Hitze“, in einem der kältesten Länder der Welt. Und viele Millionen reisen in die wärmeren, wärmsten, Länder um Urlaub zu machen. "Klimaanpassungsmanagerin" ist ein ebenso absolut unsinniges Konstrukt, hier werden Posten geschaffen die die Welt nicht braucht.
Man mag es kaum ausdrücken, weil man am Ende ja doch wieder schwarz-weiß im Kreise der "Klimaleugner" o.ä. verortet wird, allerdings ist es doch eigentlich unstrittig, dass es so warme Sommertage, Hitzetage und -nächte auch schon bei meinen Eltern in der Jugend immer wieder gab. Ob die nun zunehmen, und woran das liegt, ist doch alles mal egal, aber: es gab die Situation an sich schon immer. Was aber neu ist: Die Deutschen brauchen dafür heutzutage 3-4 Leute in einer Verwaltung, die dann freudestrahlend einen "Hitzeknigge" in die Kamera halten. Ich habe mir diesen "Knigge" eben online bei der Kreisverwaltung angesehen. Lüften, kühlen, trinken, Schatten... Wahnsinnig innovative Tipps. Wie haben meine Eltern das nur früher überleben können, ohne das sich hochbezahlte Bundesbehörden und Landräte dieses Themas mit bunten Flyern annahmen? Was sind wir bloß für eine unbeholfene Gesellschaft geworden, die solchen Nonsens offenbar braucht?