Rheinbach.Die Stadt Rheinbach hat eine neue „Starkregengefahrenkarte“ online gestellt, die aufzeigt, welche Straßen, Gebäude und Grundstücke in der Stadt bei Starkregenereignissen potenziell überflutet werden könnten. Interessierte können diese Karte unter https://rheinbach.starkregen.nrw/ einsehen. Die Karte wurde im Auftrag der Stadt erstellt und simuliert ein einstündiges Starkregenereignis der Indexstufe 7, welches statistisch gesehen einmal in 100 Jahren auftritt. Sie visualisiert die maximalen Wassertiefen, die im gesamten Stadtgebiet von Rheinbach bei einem solchen Starkregenereignis erwartet werden können.

Nach der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 ist das Bewusstsein der Bevölkerung für die Risiken durch Starkregen geschärft. Die Karte kommt dem wachsenden Bedürfnis der Menschen nach, das Überflutungsrisiko für ihre Immobilien zu kennen, um passende Schutzmaßnahmen zu planen. Sie ermöglicht es Grundstückseigentümern, Unternehmen und Betroffenen, eine Risikoabschätzung für ihr Eigentum vorzunehmen und gegebenenfalls Schutzvorkehrungen zu treffen. Als Instrument zur Risikobewertung dient die Starkregengefahrenkarte der kommunalen Vorsorge und unterstützt so den Bevölkerungsschutz. Für Beratung steht die Stadt Rheinbach zur Verfügung und kann unter der Telefonnummer (0 22 26) 91 73 09 oder per E-Mail an starkregen@stadt-rheinbach.de kontaktiert werden.

Die Karte wird darüber hinaus von der Stadtverwaltung genutzt, um das Risiko und Schadenspotenzial zu bewerten und daraus Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser und Starkregen abzuleiten, wodurch das Risiko minimiert und die kommunale Vorsorge verbessert werden sollen. Ein weiterer Aspekt ist die Einbindung der Öffentlichkeit: Bürgerinnen und Bürger können Ideen zur Verbesserung des Schutzes direkt in die Karte eintragen. Die Karte beinhaltet auch Ergebnisse aus Workshops, die zur Erstellung eines kommunalen Hochwasserschutzkonzeptes dienen, und lädt alle Interessierten zur Mitwirkung ein.

Die nächsten Workshops zum Thema Hochwasser finden zu folgenden Terminen statt:

- am 23. November im Gewässereinzugsgebiet „Wormersdorf“ in der Turnhalle Wormersdorf an der Wormersdorfer Straße 39

- am 27. November für das Gewässereinzugsgebiet „Swist“ im Vereinsheim des FC Flerzheim am Fließweg.

- am 11. Januar 2024 wird das Einzugsgebiet „Höhenorte“ - umfassend Hilberath, Todenfeld und Neukirchen sowie angrenzende Ortsteile - in der Aula der KGS Merzbach adressiert

Die Workshops beginnen alle um 18 Uhr und können ohne vorherige Anmeldung besucht werden.

BA