Zwei Bienenvölker bei den Barmherzigen Brüdern eingezogen
Klienten unterstützen bei der Versorgung und Honiggewinnung
Saffig. Die Teilhabedienste der Barmherzigen Brüder Saffig bieten Leistungen für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen an. Dazu gehören tagesstrukturierende Maßnahmen sowie Sport-, Freizeit- und Erholungsangebote. Seit kurzem ist ein besonderes Angebot hinzugekommen: Im Wohnbereich Josef-Otten-Zentrum Saffig haben zwei Bienenvölker ein Zuhause gefunden und können ab sofort von interessierten Klienten betreut werden.
Die Idee zu diesem ungewöhnlichen Angebot hatte Mareijke Bläser-Theisen, Leiterin des Fachdienstes Teilhabe, Freizeit, Bildung und Sport“ bei den Barmherzigen Brüdern. Sie ist mit ihrem Team dafür verantwortlich, den Klienten eine abwechslungsreiche und bedürfnisorientierte Freizeitgestaltung zu ermöglichen. „Mit dem Bienenprojekt schaffen wir für die Klienten eine sinnvolle Beschäftigung, die gleichzeitig das Bewusstsein für den Umweltschutz schärft“, so Bläser-Theisen. Um sich auf das Projekt vorzubereiten, hat sie sich vom Bieneninstitut Mayen umfassend schulen lassen: „Die Betreuung von zwei Bienenvölkern erfordert viel Fach- und Handlungswissen und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Künftig sollen die Kunden bei allen anfallenden Arbeiten rund um die Versorgung der Bienen, aber auch bei der Honigernte helfen können.
Ermöglicht wird das Projekt durch eine Kooperation mit der Imkerei Rhein-Nette sowie der Bergwinkel Imkereibedarf gGmbH, wo die Behausungen der Bienen - die so genannten Beuten - hergestellt wurden. Manuel Quint, Leiter der Teilhabedienste, freute sich über die Unterstützung: „Das Bienenprojekt stellt eine wertvolle Erweiterung unseres Leistungsportfolios im Bereich der Eingliederungshilfe dar. Ich bedanke mich daher herzlich bei allen Kooperationspartnern und den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Ein erster Blick in die Bienenstöcke zeigte, dass sich die fleißigen Insekten bereits gut in ihrem neuen Zuhause eingelebt haben. Einem erfolgreichen Bienenfrühling und -sommer sollte also nichts mehr im Wege stehen.
BA