Anhaltende Vandalismusstraftaten im östlichen Rhein-Sieg-Kreis: Neun Straftaten im zweiten Quartal
Bitumenfarbe im Einsatz: sechsstelliger Betrag an Schäden
Much. Der östliche Teil des Rhein-Sieg-Kreises, insbesondere die Orte Much und Neunkirchen-Seelscheid, ist seit mehreren Monaten Ziel von Vandalismusstraftaten. Diese Vergehen äußern sich in Form von Farbschmierereien, von denen allein im zweiten Quartal 2023 neun Fälle angezeigt wurden. Experten glauben, dass die Dunkelziffer höher liegt.
Die Vandalen haben Straßenbeläge, Verkehrsschilder, und Wartehäuschen mit den Schlagworten „GIVENCHY“ (ein französisches Luxus-Modelabel) und gelegentlich auch „AHOLA“ besprüht oder beschmiert. Der erhebliche Sachschaden ist vor allem durch den Einsatz von Bitumenfarbe verursacht worden, wodurch ganze Fassaden, Gebäude und Fahrzeuge mit der wasserfesten und schwer entfernenden Beschichtung beschmiert wurden.
Bisher ist unklar, ob die Vandalismusstraftaten miteinander in Zusammenhang stehen oder ob sie von denselben Tätern verübt wurden. Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf einen sechsstelligen Betrag.
Das Kriminalkommissariat Ost der Polizei Rhein-Sieg-Kreis leitet die Ermittlungen wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung und bittet um Hinweise von Zeugen, die Angaben zur Identität oder zu Kontaktpersonen der Tatverdächtigen machen können, oder die verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, die mit den Taten in Verbindung stehen könnten.
Zeugen können sich unter der Rufnummer 02241 541-3421 an die Polizei wenden. BA