Förderbescheide „Aufbauhilfe 2021“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig übergeben
Ahrtal: Rund 37 Millionen Euro sollen den Wiederaufbau vorantreiben
Kreis Ahrweiler. Gute Nachrichten für Sinzig und die Kreisstadt: aus dem aus Bundes- und Ländermitteln gebildeten Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ werden Projekte in beiden Städten mit 400.000, bzw. rund 37 Millionen Euro gefördert. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling war es, der die entsprechenden Förderbescheide zunächst in Bad Neuenahr-Ahrweiler und anschließend in Remagen persönlich an die Bürgermeister Guido Orthen und Andreas Geron übergab. Mit den Fördergeldern wird in der Kreisstadt bei mehreren Projekten der Nach-Flut-Aufbau vorangetrieben, unter anderem bei der weiteren Sanierung der Aloisius-Grundschule, der Wiederherstellung der Fußgängerzone rund um die Poststraße samt „Platz an der Linde“ sowie für den Neubau verschiedener Brücken im Stadtgebiet wie beispielsweise der Landgrafenbrücke. Allein für letztgenannte Brücken-Bauvorhaben werden insgesamt rund 20 Millionen Euro bereitgestellt. Die Bauweise eben jener Brücken soll zudem dem Hochwasser- und Überschwemmungsrisiko angepasst werden. „Darüber hinaus wird das Land die Stadt auch bei der Finanzierung der Dienstleistungen von externen Projektsteuerungsgesellschaften unterstützten“, betonte Michael Ebling.
Wiederaufbau des Rheinradweges
In Sinzig wird aus der „Aufbauhilfe 2021“ der Wiederaufbau einer Teilstrecke des Rheinradweges gefördert, der als einer der wichtigsten, europäischen Fernradwege gilt. Vor allem im Bereich der Ahrmündung wurden bei der Flut mehrere hundert Meter des Radweges samt dessen Peripherie vollständig zerstört. „Diese wichtige Verbindung soll wieder befahrbar gemacht werden. Der Wiederaufbau des Radweges ist ein wichtiger Schritt, um nach der Hochwasserkatastrophe sowohl die Freizeitmöglichkeiten in der Region als auch das Wegenetz für Berufspendlerinnen und -Pendler sowie für Schülerinnen und Schüler zu verbessern“, sagte Ebling bei der Bescheid-Übergabe an Bürgermeister Andreas Geron.
Wenn der Minister bald für jeden der "Förder"bescheide zur Aufbauhilfe mit Anhang und Fotografen angereist kommt, wird es aber albern. Dazu gibt es doch klare Regelungen, wann eine Maßnahme wie gefördert wird und wann nicht, und dann braucht es solche politischen Selbstdarstellungen nicht. Trotz Fachkräftemangel: Den ollen Förderbescheid im Rathaus abzugeben sollte die Post doch noch hinbekommen. Oder bringt mir der Finanzminister meinen nächsten Steuerbescheid auch persönlich vorbei?