CDU enttäuscht über Abstimmungsverhalten im Rat
Altendorf ohne Ortsvorsteher
Meckenheim. Der Vorschlag der CDU-Fraktion, Ferdinand Koll für eine Übergangszeit bis zur Kommunalwahl 2025 zum Ortsvorsteher auch für Altendorf zu wählen, wurde im Rat der Stadt Meckenheim mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt. „Wir bedauern dies sehr“, sagt Fraktionsvorsitzender Joachim Kühlwetter. „So nimmt man nun in Kauf, dass die Bürgerinnen und Bürger im Ort keinen offiziellen Ansprechpartner haben.“ Ferdi Koll, seit Jahrzehnten sehr engagiert für Altendorf-Ersdorf, habe einen solchen Umgang nicht verdient. Die BfM-Fraktion hatte - was bei der Wahl von Ortsvorstehern unüblich ist - geheime Abstimmung beantragt. Bisher wurde immer per Handheben gewählt, und selbstverständlich hat die CDU in der Vergangenheit dabei auch Kandidaten anderer Fraktionen unterstützt. „Das ist gute demokratische Gepflogenheit.“
Die CDU wird erneut einen geeigneten Kandidaten oder eine geeignete Kandidatin vorschlagen, denn ihr steht das Vorschlagsrecht zu, und darin wird sie festhalten. Für 2025 hat sie bereits einen Kandidaten, der aber aus persönlichen Gründen für die Übergangszeit nicht zur Verfügung steht. Die UWG hatte ins Feld geführt, es sei rechtlich zu beanstanden, wenn ein Ortsvorsteher zwei Ortsvorteile vertrete. Allerdings hatte die Stadtverwaltung bereits im Vorfeld bei der Kommunalaufsicht um eine Einschätzung gebeten und eine positive Antwort bekommen, was der UWG auch bekannt war und vom Bürgermeister in der Sitzung bestätigt wurde. Ferdi Koll hätte seine monatliche Aufwandsentschädigung, die ihm als Ortsvorsteher Altendorfs zugestanden hätte und auf die nicht verzichtet werden kann, für die Jugendarbeit im Doppelort gespendet. Er sieht sich wie bisher als Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger im Ort, die ihm ohne jegliches Kirchturmdenken schon lange ihr Vertrauen schenken und sich mit ihren Anliegen an ihn wenden.
Pressemitteilung
der CDU Meckenheim