Kreis Ahrweiler. Im zeitlichen Zusammenhang mit dem tragischen Tod eines freiwilligen Fluthelfers an der Ahr und Anträgen im Bundestag zur Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine gründeten Bürgerrechtler in Bad Neuenahr-Ahrweiler am 27. März 2024 einen politisch motivierten Verein. Getreu dem Motto „Probleme anpacken statt meckern“ hoben die Gründungsmitglieder einen Verein aus der Taufe, der als primären Satzungszweck „die Optimierung der Lebensqualität im Kreis Ahrweiler“ fokussiert. Da im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl auch ein Antritt zumindest möglich erschien und alle Aktiven im Kreisgebiet ansässig sind, gab sich der Verein aufgrund von Paragrafen im Parteiengesetz den Namen „Wählergruppe Kreis Ahrweiler“, mit dem wahlrechtlich erforderlichen Kürzel „WKA“.

Die Wählergruppe Kreis Ahrweiler lud nun im Hotel „Zum Stern“ am Ahrweiler Markt zu einer öffentlichen Aufstellungsversammlung alle interessierten Bürgerinnen und Bürger gleichberechtigt zur Wahl einer Bürgerliste für den Kreistag mit Option auf weitere Listenwahlen im Kreisgebiet ein. Auf dieser Veranstaltung wurden eine Liste mit 16 Kandidaten und einer Ersatzkandidatin für den Kreistag Ahrweiler aufgestellt, sowie eine Liste mit 6 Kandidaten für den Gemeinderat Grafschaft.

Nach Abschluss der bürokratischen Formalitäten hatten die Aktiven des Vereins nur noch fünf Tage Zeit bei Regenwetter 230 Stützunterschriften für den Kreistag Ahrweiler und 80 Stützunterschriften für die Grafschaft zu sammeln. Diese Unterschriftensammlung nahmen die Aktiven der WKA zum Anlass insbesondere auf der Grafschaft, in Bad Neuenahr- Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig, in der Verbandsgemeinde Altenahr, sowie in Schuld in der Verbandsgemeinde Adenau mit Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Erschüttert von der noch immer katastrophalen Situation und den geschilderten Erlebnissen der Mitmenschen, insbesondere an der Oberahr bei Schuld, schafften die Mitglieder der WKA die gefühlte „Mission Impossible“ und gaben alle Unterlagen zu den Wahlantritten Form und Fristgerecht ab. Gepuscht wurden die Vorbereitungen für den Wahlantritt dabei insbesondere von den beiden Spitzenkandidaten Manfred Greuel aus Grafschaft Holzweiler und Nadine Schopp ebenfalls von der Grafschaft, wohnhaft im Ort Bengen. Beide waren den Aktiven des Bürgervereins der WKA durch eine besondere Liebe für ihren jeweiligen Wahlbezirk aufgefallen, Manfred Greuel insbesondere für seine Wahlheimat die Grafschaft und Nadine Schopp als Bau- und Sanierungsunternehmerin für den Ahrkreis.

Am Dienstag, 23. April wurden dann auf der Gemeindeverwaltung der Grafschaft und einen Tag später auf der Kreisverwaltung Ahrweiler die Zulassungen zur Wahl bestätigt.

Die Vorstandsmitglieder des Vereins die allesamt bislang zumindest im Kreisgebiet noch keine gewählten Ratsvertreter waren, ließen es sich dabei nicht nehmen gute Gespräche mit bereits gewählten oder zukünftig kandidierenden Ratsvertretern zu führen.

Insbesondere die Landrätin Frau Weigand, die nach dem Abgang ihres Vorgängers nach der Flut ein schweres Erbe übernommen hatte, wirkte sichtlich erschöpft. Der Vorsitzende der WKA Daniel Schopp aus Grafschaft Bengen, begleitet durch seinen Stellvertreter Dr. Axel Ritter aus Bad Neuenahr ließ es sich deshalb nicht nehmen ihr zu sagen, dass die WKA zwar auf der Kreisebene auch die Interessen von Menschen vertrete, die sich von der Politik verlassen fühlen, aber gerade im Interesse dieser Menschen strebe man eine gute und konstruktive Zusammenarbeit nach der Wahl an.

Die Aktiven der Wählergruppe Kreis Ahrweiler wollen sich nach dem erreichten Ziel des Wahlantrittes trotz bürokratischer Hürden, und nach dem Sammeln der Unterschriften nun erst mal selbst kurz sammeln, da sowohl die Wetterlage als auch die gewonnenen grenzwertigen Eindrücke ihren Tribut zollten.

Der Umstand, dass sowohl alle Aktiven und alle Listenkandidaten der WKA entweder seit Jahren oder mehrheitlich schon immer parteilos sind, sei bei den Bürgern und Bürgerinnen auf positive Resonanz getroffen, so der Eindruck der Unterschriften Sammelnden.

Mit starken Listenkandidaten die zum Beispiel berufliche Kompetenzen im Bau- und Sanierungswesen, in Architektur, Gesundheit, Pflege, Erziehung, Kultur, Hotellerie, Industrie, Finanzen oder dem Transportgewerbe mitbringen, sei man außerdem sehr breit und kompetent in wichtigen Arbeitsbereichen des Kreistages und seiner Ausschüsse aufgestellt, gab der Vorstand der Presse bekannt.

Aus der Überzeugung heraus das Politik erst durch Menschennähe erlebt und gelebt werden kann, strebt die Wählergruppe eine Tour durch den Kreis Ahrweiler unter dem Motto „öffentliche Meinungsfreiheit“ an.

Ziel dieser öffentlichen Veranstaltungen quer durch das Kreisgebiet ist es, mit den Mitbürgern ein gutes und gerechtes Wahlprogramm zu erarbeiten, welches gute Rahmenbedingungen für die gesunde Entfaltung aller Mitmenschen schafft.

Da die Staatsmacht laut Grundgesetz vom Volke ausgehe und bislang nur ein Wahlbeteiligung von rund 60 Prozent zur Kommunalwahl zu erwarten ist, so sei die Herangehensweise die Bürger durch Dialogbereitschaft und sinnvolle Interessensabwägung wieder mitzunehmen, die einzig sinnvolle Herangehensweise die die Wählergruppe Kreis Ahrweiler, kurz WKA befürwortet.

Man habe aber durchaus für manches bereits sehr konkrete Konzepte in der Schublade die es nun gemeinsam mit den Bürgern zu besprechen und zu ergänzen gilt. Dabei möchte man trotzdem nicht wie die Mitbewerber zur Wahl den Schlaumeier spielen, sondern insbesondere den Menschen zuhören.

„Wir wollen Politik von „unten nach oben“, so es gab denn auch der Grafschafter Spitzenkandidat der Bürgerliste WKA Manfred Greuel bekannt. Nadine Schopp als Spitzenkandidatin für den Ahrkreis gab auf gut deutsch zu verstehen: „Ich möchte das die Menschen im Kreisgebiet einfach wieder gut essen, ruhig schlafen und ein besseres Leben führen können“. Sie ergänzt: „„Man wählt halt nicht ein Programm, sondern die Menschen, die dahinterstehen!“

Ihr Ehemann Daniel Schopp sagt als rechtlich verantwortlicher der Wählergruppe Kreis Ahrweiler zu den angekündigten Terminen: „Gesunder Menschenverstand und mit den Bürgern sprechen, ist der in gegenwärtigen Phase der Politikverdrossenheit auf allen politischen Ebenen einfach das einzig gesunde Maß der Dinge“.

Als ersten Termin der „Tour d‘ Ahrkreis“ bietet die WKA den 6. Mai um 18.30 Uhr im Hotel Stern am Ahrweiler Marktplatz an um als allesamt parteilose Kandidaten der WKA mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und gemeinsam das Kommunale Wahlprogramm der Bürgerliste WKA mit den Besuchern weiter zu entwickeln. Mit dabei sind viele Kandidaten der Kreistags- und Gemeindeliste die ihrerseits fortschrittliche Programmpunkte besprechen möchten.

Der Architekt Dr. Axel Ritter wird z.b. sein ehrenamtlich erarbeitetes Flutentlastungskonzept, das er für das gesamte Ahrtal entwickelt hat, präsentieren und sich außerdem kurz mit Zielen als Ortsvorsteherkandidat für Bad Neuenahr vorstellen.

In den kommenden Wochen vor und nach Wahl sind weitere Termine im Ahrkreis, geplant. Man nehme dabei auch gerne interessante Anregungen oder Terminvorschläge aus der Bevölkerung entgegen.

Kontakt zum Verein gibt’s unter schoppdaniel@googlemail.com, zur Spitzenkandidatin Nadine Schopp für das Kreisgebiet unter Kontakt@klein-hochtiefbau.de, sowie zum Grafschafter Spitzenkandidaten Manfred Greuel unter manfred.greuel63@gmail.com.

Die Aktiven freuen sich auf rege Bürgerteilung an ihrem ersten Termin und weiteres Input aus der Bevölkerung.

Es geht uns letztlich im Bürgerinterresse um ein gelebtes Miteinander und politisch umgesetzte Solidarität geben die Aktiven der WKA bekannt. Und es ist traurig, dass das scheinbar an vielen Stellen nicht ohne uns Bürger in den Räten funktioniert hat. Deshalb stehen wir als neue politische Gruppierung parteiloser Kandidaten zur Wahl, geben die Listenteilnehmer der WKA bekannt.

Pressemitteilung der

Wählergruppe Kreis Ahrweiler WKA