CDU nimmt Herausforderungen des Gastgewerbes in den Fokus

Christdemokraten diskutieren mit Handlungs- und Lösungsansätze mit Gastronomen und Hoteliers des Kreises Cochem-Zell – Kritik an Erhöhung der Mehrwertsteuer für Gastro durch die Ampel-Regierung

CDU nimmt Herausforderungen des Gastgewerbes in den Fokus

Die Herausforderungen des Gastgewerbes beleuchteten die beiden CDU-Abgeordneten Jens Münster MdL (links) und Marlon Bröhr MdB (rechts) mit DEHOGA-Präsident Gereon Haumann (Mitte) und Gastronomen des Kreises Cochem-Zell. Foto: Katja Probst

23.04.2024 - 16:06

Kreis Cochem-Zell. Die Kreis-CDU nimmt die Herausforderungen des Hotel- und Gaststättengewerbes in den Fokus. Fachkräftemangel, flexible Arbeitszeiten, bürokratische Hürden und die Fragen der Unternehmensnachfolge standen im Mittelpunkt eines Austauschs mit Gastronomen in Ellenz-Poltersdorf. Kritik erhielt dabei die Ampel-Regierung für die Erhöhung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie von 7 auf 19 Prozent. „Wir brauchen in diesen schwierigen Zeiten eine bestmögliche Unterstützung. Denn gerade Gastronomie und Hotellerie sind auch ein zentraler Wirtschaftsfaktor in unserem Kreis und besonders wichtig für das Leben in unseren Städten und Dörfern sowie den Tourismus in unserer Heimatregion“, verdeutlicht der CDU-Kreisvorsitzende und Cochem-Zeller Landtagsabgeordnete Jens Münster. So verwies Münster darauf, dass im Jahr 2023 insgesamt über 600.000 Gäste bei mehr als zwei Millionen Übernachtungen den Kreis Cochem-Zell besuchten. „Wir sind damit touristische Leuchtturmregion in Rheinland-Pfalz“, so Münster.

Die Bedeutung des Hotel- und Gaststättengewerbes stellte der rheinland-pfälzische DEHOGA-Präsident Gereon Haumann im Beisein zahlreicher Gastronomen und Hoteliers aus dem Kreis Cochem-Zell heraus. Er verwies auf die Wichtigkeit als Arbeitgeber: „Das Gastgewerbe ist ein wichtiger Jobmotor in unserer Region. Jede vierte Familie bezieht in Rheinland-Pfalz ein Haupt- oder Nebeneinkommen aus dem Tourismus. Keine andere Branche hat derart viele und sichere Arbeitsplätze“, stellte Haumann fest.

Besonders belastet die Gastrobranche laut Haumanns Ausführungen jedoch die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent auf Speisen in der Gastronomie, die zu Unternehmensschließungen führt. „Wir haben auf Aussagen der Bundesregierung vertraut – und wurden enttäuscht“, betonte Haumann. Besonders kritisch bewertet auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr, dass die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes abgelehnt hat. Denn genau das hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mehrfach im Deutschen Bundestag gefordert. „Mit ihrer Entscheidung schadet die Ampel gerade auch unsere Region mit vielen Gastronomiebetrieben“, bedauert Bröhr. Und Münster machte klar: „7 Prozent für die Gastronomie. Dafür machen wir uns stark. SPD, Grüne und FDP lehnten das im Bundestag und Landtag ab. Sie wollen 19 Prozent für Hotels und Gastronomie. Wir als CDU stehen zu den 7 Prozent!“

Haumann rückte auch die großen bürokratischen Hürden und Herausforderungen der Unternehmensnachfolge in den Fokus: So stehen in den nächsten Jahren auch viele gastgewerblichen Betriebe vor der Frage der Unternehmensnachfolge. Der DEHOGA-Präsident warb auch für den Abbau bürokratischer Hürden, die Anerkennung des Gastgewerbes als Saisonarbeitsbranche, ein branchenspezifisches Investitionsprogramm und die Einführung eines Befähigungsnachweises für Existenz-Gründer. „Wir wollen arbeiten, wenn unsere Gäste da sind. Daher brauchen wir bei den gesetzlichen Regelungen mehr Pragmatismus und Lebenswirklichkeit und weniger Dokumentationen,“ so Haumann.

Gemeinsam mit dem DEHOGA-Präsidenten und den Gastronomen im Kreis Cochem-Zell setzen sich die CDU-Abgeordneten für bessere Rahmenbedingungen ein. „Wir werden die Impulse mit in die Politik auf Bundes- und Landesebene aufnehmen und darauf einwirken, die Rahmenbedingungen für das Gastgewerbe nachhaltig zu verbessern – denn das ist gut für die Gastrobranche und unsere Heimatregion“, betonen die CDU-Abgeordneten Jens Münster und Marlon Bröhr.

Pressemitteilung der

CDU Cochem-Zell

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
02.05.2024 09:49 Uhr
K. Schmidt

War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren Parteien, weil sie alle dieses Spielchen so spielen, ist ein wichtiger Grund für die AfD-Umfragewerte.



01.05.2024 17:00 Uhr
juergen mueller

Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau geht, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob sich doch einmal ändern wird (muss), was ihren sogen. Wohlstand schmälern könnte. Es ist also NICHT bessere Politik, die uns die AfD verspricht, sondern nur Hetze, Häme u. Parteiprogramme, deren Inhalt dem einer Partei entspricht, die für unser Land ein echtes Standortrisiko darstellt, eine Partei, belastet mit Rectsextremismus, Korruptionsvorwürfen, Migrations- u. Energiepolitik, einem fehlenden Rentenkonzept, Spionagevorwürfen etc.Schon vergessen, die AfD will Reiche entlasten, arbeitende Menschen belasten, sorgt mit ihrem Gebaren dafür,dass dringend gesuchte Fachkräfte Angst haben, zu uns zu kommen. Skandale werden grundsätzlich ausgesessen.



30.04.2024 07:04 Uhr
Amir Samed

Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger jüngst zusätzlich belastet, ein Teil dieser Steuern und Abgaben ist das "Erbe" der CDU! Die Verantwortlichen in der Politik sollten schleunigst die Perspektive wechseln und die Welt einmal aus der Sicht der Bürger sehen. Denn, durch diesen Steuer- und Abgabenirrsinn mussten die Deutschen so viel von ihrem erwirtschafteten Wohlstand abgeben wie noch nie! Da darf es niemanden verwundern, dass die Sparquote in Deutschland so schlecht ist, wie in kaum einer anderen Industrienation!



Stellenmarkt
Weitere Berichte

UPDATE: Unwetter im Kreis Ahrweiler: Mehr als 300 Einsätze wegen Überflutungen

Kreis Ahrweiler. Heftige Schauer und Gewitter mit teils ergiebigem Starkregen haben am Donnerstagabend, 2. Mai, und in der Nacht zu Überschwemmungen in Teilen des Kreises Ahrweiler geführt. Nach Angaben des Kreises Ahrweiler hatte Landrätin Cornelia Weigand bereits am Donnerstagnachmittag gegen 14.30 Uhr eine Grundbesetzung der Technischen Einsatzleitung des Kreises einberufen, um die sich dynamisch... mehr...

Nach konzertierter Absage von 80 Sportwarten

NES muss Rennen absagen

Nürburgring. Eine offensichtlich konzertierte Absage von Sportwart-Gruppen und einzelner Sportwarte hat zum vorzeitigen Aus des Vier-Stunden-Rennens zur Nürburgring Endurance Serie (NES) geführt. In der Vorbereitung hatte die NES-Organisation genügend Zusagen von Sportwarten, auch Streckenposten genannt, und Teilnehmern vorliegen, so dass der Austragung des 4-Stunden-Rennens am Samstag, 4. Mai, nichts entgegenstand. mehr...

Regional+
 

42. Auflage des „Lohners Vulkan-Marathon“ in Mendig pulverisierte mit 2141 Startern den bisherigen Teilnehmerrekord

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

Mendig. Die Traditionsveranstaltung „Lohners Vulkan-Marathon“, wie das Event offiziell heißt, stößt langsam in ganz neue Dimensionen vor: 2141 Starter, von denen 1806 das Ziel erreichten, sorgten am vergangenen Mittwoch am und auf dem Sportgelände an der Fallerstraße in Mendig für einen erneuten Teilnehmerrekord. Die Marke des vergangenen Jahres konnte um fast 400 Läufer gesteigert werden. Es war... mehr...

Freie Wähler Mayen üben Kritik am WKB

Zweckentfremdung des Wiederkehrenden Beitrags Straßenbau?

Mayen. Das Land Rheinland-Pfalz hat als einziges Bundesland den Weg des Wiederkehrenden Beitrags Straßenbau gewählt, um die Sanierung der Straßen – nicht zuletzt angesichts der demografischen Entwicklung – auf wesentlich „mehr Schultern zu verteilen“. Solidarischer und zukunftsfähiger als die alten Ausbaukosten für die Anlieger soll das neue System sein. Doch in Mayen zeigt sich für die Freien Wähler... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Unbekannter Toter in Bad Breisig

Polizei sucht Hinweise auf Identität

Unbekannter Toter in Bad Breisig

Bad Breisig. In einer Therme in Bad Breisig ist am Montag, 29.04.2022, gegen 18:00 Uhr ein Mann verstorben. Die Identität des Toten konnte bislang nicht geklärt werden, weshalb die Polizei um Ihre Mithilfe bittet. mehr...

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in Weißenthurm

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Weißenthurm. Am 30. April gegen 18 Uhr ereignete sich in der Breslauer Straße in Weißenthurm (Nähe Sportplatz) ein Verkehrsunfall. Dabei wurde ein 66-jähriger Mann von einem silberfarbenen BMW angefahren. mehr...

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Polizei sucht Zeugen nach Vandalismus an Straßenschildern bei Niedersayn

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Niedersayn. In den vergangenen Tagen wurden entlang der L 303 zwischen den Ortsgemeinden Helferskirchen und Niedersayn insgesamt vier Verkehrszeichen beschossen. Womit die Schilder beschossen wurden, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. mehr...

Frühstücksgespräch „Guten Morgen, Politik“

Metternich. Politik ist vielfältig: Sie reicht von den jüngsten Debatten zur Verteidigung der Demokratie bis hin zu alltäglichen Fragen des Zusammenlebens in den Koblenzer Stadtteilen. Um sich über Anliegen und Meinungen auszutauschen, ist daher ein offenes Gespräch wichtig. mehr...

Abenteuer im Trampolinpark

Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden

Abenteuer im Trampolinpark

Rieden. Viel Spaß hatte die Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden am letzten Samstag im April beim Besuch eines Trampolinparks in Koblenz. Es wurden dabei einige Saltos und Flickflacks absolviert, so... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service