Breites Parteienbündnis rief zur Solidaritätskundgebung für Israel auf – Friedlich kamen über 250 Koblenzer auf dem Münzplatz zusammen
„Dann kam die Hamas! Dann kam der Tod!“
Koblenz. Die schrecklichen Nachrichten aus Israel veranlassten die Koblenzer Parteien von Freie Wähler, CDU, SPD, Grüne und FDP gemeinsam zu einer Solidaritätskundgebung für Israel aufzurufen. In Trauer und Verbundenheit mit Israel gedachten die Koblenzer auch ihrer Freunde in der Partnerstadt Israel.
Klare Bekenntnisse hörten die Teilnehmer von den Rednern. Die Initiative ergriff und die Organisation übernahm das Koblenzer Ratsmitglied Christian Altmaier (Freie Wähler), der auch in 17 klaren Aussage erläuterte, warum sich die Menschen versammelt haben: „Wir stehen hier, weil letzten Samstag mehr Juden ermordet worden sind, als keinem anderen Tag nach der Shoa.“ Er betonte die Bedeutung der gemeinsame Werte, auch aus dem Grundgesetz, dass diese auch Verpflichtung seien. Jedermann dürfe demonstrieren, aber niemals wieder dürfe Judenhass salonfähig werden. Altmaier betonte auch, dass gerade Menschen die in den letzten Jahren hier in Deutschland Schutz gesucht hätten, sich bedingungslos diesen Werten anzuschließen hätten.
Für die Landesregierung Rheinland-Pfalz sprach Monika Fuhr. Die Landesbeauftragte für jüdisches Leben sagte: „Das verbrecherische Massaker ist durch nichts zu rechtfertigender Terror und ein Kriegsverbrechen.“ Oberbürgermeister David Langner dankte den Teilnehmer und Organisatoren für ein starkes Zeichen: „Wir sagen Nein. Wir werden diesem Terror nicht nachgeben.“ Koblenz zeige auch mit dem Neubau der Synagoge auch, dass in dieser Stadt Hass keinen Platz habe. Auf die besondere Verantwortung der Bundesrepublik gegenüber dem Staat Israel hob auch der Koblenzer CDU-Vorsitzende Josef Oster, MdB ab: „Antisemitismus hat keinen Platz in Deutschland.“
Freie Wähler-Landeschef Stephan Wefelscheid, MdL traf vor wenigen Wochen noch den Botschafter von Israel, Ron Prosor, im Landtag Rheinland-Pfalz und im Gespräch zeigten sich beide verhalten optimistisch, dass ein Frieden der Menschen durch partnerschaftlichen Austausch möglich sei: „Ich dachte tatsächlich wir sind auf einem guten Weg. Dann kam die Hamas! Dann kam der Tod!“
Die Landtagsabgeordnete der SPD Anna Köbberling zeigte sich erschüttert: „Wir fühlen mit den Verletzten, den Verschleppten, den Angehörigen der Toten.“ Sie forderte ein Ende des Terrors wie ihre Vorredner und das Verbot der Hamas. Mit dem hebräischen Gruß für Frieden endete sie ihre Rede: „Shalom!“ Der grüne Landtagsageordnete Josef Winkler unterstrich die Verantwortung Deutschland für das jüdische Volk, betonte aber auch „in dieser Zeit, wenn es ernst wird, kommt die echte Prüfung.“
Einen besonderen Dank richtete für die Veranstalter Christian Altmaier an die Polizei und das Ordnungsamt mit der Stadtpolizei vom „kommunalen Vollzugsdienst“, die für den Schutz der Versammlung sorgte. Mit der Nationalhymne Israels endete die Kundgebung friedlich. Bis in die Abendstunden hinein erstrahlte zudem das Haus Metternich noch in starkem Blau und einen projizierten Davidstern – als Sinnbild für den Staat Israel und seine Nationalflagge. Pressemitteilung
Freie Wähler, CDU, SPD,
Grüne und FDP Koblenz
Es wird immer offensichtlicher, dass latenter Antisemitismus und offene Sympathien für islamistischen Terrorismus durch Asylbewerber nach Deutschland und Europa einwandern, denn im Gegensatz zum von Politik und Medien verbreiteten Narrativ, ist es nicht die Rechte, von der die primäre Gefahr für Leib und Leben jüdischer Mitbürger ausgeht, sondern sind es radikalmuslimische Zuwanderer. Jahrelang bemühten sich Medien und Politik mit dem Narrativ vom bunten Multikulturalismus, die brodelnden Spannungen zwischen Bevölkerungsgruppen zu übertünchen. Aber mit dem Ausbruch der Gewalt in Israel wurde auch diese Mär mit einem Mal von der bitteren Realität eingeholt. Das Bekenntnis zum Schutz jüdischen Lebens gehört zur Gründungs-DNA der Bundesrepublik. Aber dieses Bekenntnis trifft nun auf die angelernte Hypermoral, nach der alle willkommen sind und zusammenleben können. Am Ende gewinnt halt immer die Realität.