Grünes Spitzenduo und weitere bekannte Koblenzerinnen und Koblenzer diskutieren: Wie können wir Koblenz gemeinsam bewegen?
Demokratie, Verkehr und Mut stehen im Vordergrund der Debatte
Koblenz. Auf der Bühne direkt neben dem Infostand der Koblenzer Grünen auf dem Jesuitenplatz hatten sich zahlreiche bekannte Koblenzerinnen und Koblenzer eingefunden. Neben dem Grünen Spitzenduo für die Kommunalwahl, Kim Theisen und Dr. Ulrich Kleemann, waren Dirk Zimmer von Willi und Ernst, Christian Krey, der Präsident der TUS Koblenz, Gentiana Daumiller, bekannte Unternehmensberaterin aus Koblenz, Patricia Pederzani, die Queerbeauftragte der Stadt und Sebastian Hebeisen, Geschäftsführer des DGB vor Ort, um darüber zu diskutieren, wie man Koblenz gemeinsam bewegen könne.
Einen großen Anteil der Debatte nahm das Thema Demokratie ein. Hier waren sich alle Teilnehmer*innen einig, wie wichtig es ist, unsere Demokratie gegen rechte Tendenzen zu verteidigen. Dies müsse einerseits mit einem klaren Bekenntnis zur Demokratie, andererseits aber auch mit einer guten Politik angegangen werden, die die Probleme und Sorgen der Menschen erkenne und angehe.
Kim Theisen dazu: „Als wir im Januar mit über 7000 Menschen auf dem Münzplatz für unsere Demokratie demonstriert haben, war das ein unglaublich starkes Zeichen. Dieses gilt es jetzt mit Leben zu füllen. Daher ist es wichtig, dass am 9. Juni alle Koblenzerinnen und Koblenzer zur Wahl gehen bzw. jetzt bereits per Brief wählen. Mit einer hohen Wahlbeteiligung stärken wir unsere Demokratie und schwächen die Rechten.“ Sie möchte sich im kommenden Stadtrat persönlich für Maßnahmen einsetzen, die zur Förderung der Demokratie in Koblenz beitragen. So zum Beispiel ein Planspiel Demokratie in den Koblenzer Schulen oder ein jährlicher Demkoratieförderpreis.
Für viel Gesprächsstoff sorgte auch das Thema Verkehr in Koblenz. Ziel muss es sein, dass jede und jeder zügig und sicher ans Ziel kommt und dabei die freie Wahl hat, welche Art der Mobilität er benötigt oder bevorzugt - da waren sich alle einig.
Ulrich Kleemann sieht dafür großen Nachholbedarf bei der Radwegeinfrastruktur: „Um wirklich die Wahl zu haben, das Rad zu nutzen und damit zügig und sicher von A nach B zu kommen, brauchen wir einen konsequenten Ausbau des Radwegenetzes in Koblenz. Kein Radweg darf einfach so enden. Dabei geht es nicht darum, das Auto zu verteufeln, sondern nach jahrzehntelangem Fokus auf den Autoverkehr dem Radverkehr die Chance zu geben, aufzuholen. Städte wie Amsterdam oder Münster machen es vor: ein ausgebautes Radwegenetz erhöht die Attraktivität einer Stadt enorm. Wir möchten, dass auch Koblenz eine Fahrradstadt wird.“
Durch alle Themen und Diskussionen zog sich ein roter Faden: Es braucht mehr Mut - auf allen Ebenen.
Moderator und Vorsitzender der Koblenzer Grünen, Christopher Bündgen, fasst zusammen: „Wir brauchen mutige Politikerinnen und Politiker, die die Herausforderungen hier in Koblenz angehen. Dazu gehört es auch, den Menschen vor Ort die Beinfreiheit zu geben, die sich brauchen, um bestmöglich arbeiten zu können. Ein gutes Beispiel dafür ist das Thema Ehrenamt. Hier müssen die Stadt und die Verantwortlichen den Mut haben, den Menschen vor Ort etwas zuzutrauen und sie bei ihrem Engagement bestmöglich unterstützen.“
Insgesamt zeigt sich Bündgen sehr zufrieden mit der Diskussion: „Dass hier auf unserer Bühne so viele bekannte Koblenzerinnen und Koblenzer mit unserem Grünen Spitzenduo über die Zukunft von Koblenz diskutieren zeigt, dass uns Grünen das gelingt, was uns so wichtig ist: wir wollen Koblenz gemeinsam bewegen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort, gemeinsam mit der Koblenzer Bevölkerung. Das heutige Podium hat gezeigt, dass wir mittendrin sind, nah an den Menschen. Auf diese Art und Weise wird es uns auch künftig gelingen, Koblenz gemeinsam zu bewegen.“
Pressemitteilung
Grüne Koblenz
Briefwahl gegen rechts ist ein gutes Thema. Danke für die Infos in diesem Artikel. Für alle Menschen in Koblenz, auch für autofahrende Menschen, sind mehr Radwege sehr wichtig, weil dann mehr Platz für alle ist und weniger Unfälle passieren. Ehrenamt unterstützen klingt auch gut.