Freie Wähler Mayen: Wichtiges Zeichen in Zeiten zunehmender Behindertenfeindlichkeit

Eigenständigkeit des Beirats für Menschen mit Beeinträchtigungen bleibt

20.09.2024 - 11:52

Mayen. Aktuell hat die Aktion Mensch diagnostiziert, dass die Behindertenfeindlichkeit in Deutschland vor allem im Netz zunimmt, insbesondere unter jungen Leuten. Diese Diagnose korrespondiert mit den immer häufiger auftretenden verbalen und körperlichen Angriffen auf Menschen mit Beeinträchtigungen. Der inzwischen wieder zu hörende Slogan „Euthanasie ist die Lösung“ – vor allem aus dem rechten politischen Spektrum – will Angst, Verunsicherung und Schrecken bei den Betroffenen erzeugen. Die darin enthaltene Massenmorddrohung ist eine massive Form verbaler, psychischer Gewalt, die Menschen ihr Lebensrecht abspricht! Demgegenüber stellt die UN-Behindertenrechtskonvention seit vielen Jahren die Aufgabe der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung ins Zentrum der Politik generell. Gerade auch Kommunalpolitik hat daher die Aufgabe, konkret Teilhabe für die Betroffenen auf allen gesellschaftlichen Ebenen gezielt umzusetzen. Denn Inklusion geht alle an und ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wesentlich den Humanitätsgrad eines Zusammenlebens prägt! Diesem Auftrag fühlen sich die Freien Wähler in Mayen besonders verpflichtet, gerade in diesen Zeiten, in denen behindertenfeindliche Äußerungen wieder gesellschaftlich „in Mode kommen“. Hürden, Barrieren und Diskriminierung abzubauen, Integration und Teilhabe zu fördern, vor allem aber das Recht auf Selbstvertretung der Betroffenen zu gewährleisten sind deshalb ein zentrales Anliegen der FWM. So bildet der vom Stadtrat am 12. September neu gewählte – doch nicht mit dem Seniorenbeirat zusammengelegte – städtische „Beirat für Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Angehörige“ den festen Rahmen bzw. Boden, der strukturell sicherstellt, dass sich die Menschen mit Beeinträchtigung auch in Mayen aktiv an Entscheidungen beteiligen können, die ihr Leben betreffen. Denn die Zusammenarbeit mit den Betroffenen und ihrer/n Interessenvertretung/en muss im fortschreitenden Prozess des Teilhabeausbaus die Basis allen (kommunal-) politischen Tuns bei der Förderung der sozialen (z. B. Bildung und Beruf), politischen (Mitbestimmung), digitalen und alltäglichen Teilhabe von beeinträchtigten Menschen sein. Für die Freien Wähler Mayen (FWM) und ihre wieder in den Behindertenbeirat gewählte Stadträtin Manuela Wange ist es angesichts der zunehmenden Behindertenfeindlichkeit ein zentrales Anliegen, den wieder sagbar gewordenen Formen alltäglicher Gewalt entgegenzuwirken und für das Lebensrecht aller Menschen einzutreten. Die Bedrohung mit dem Tod meint demokratisch gesehen letztlich uns alle. In Frage gestellt sind damit ein diskriminierungs- und gewaltfreies Leben, Freiheit, Gleichheit, Gleichwertigkeit und soziale Gerechtigkeit. Für all diese positiven Werte und Menschenrechte gilt es nach Ansicht der Freien Wähler in Mayen in den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der kommenden Jahre aktiv zu streiten!

Pressemitteilung

Freie Wähler Mayen

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