CDU Rhein-Mosel / CDU Macken
Ein Gang durch die Gemeinde Macken
Macken.Vor Kurzem wurde die Reihe der Dorfrundgänge des CDU Gemeindeverbandes Rhein-Mosel in Macken fortgesetzt. Nach der Begrüßung der mehr als 20 Teilnehmer:innen durch den Vorsitzenden des CDU Ortsverbandes Macken, Peter Scheidweiler, übernahm Ortsbürgermeister Marco Kneip die Regie der Führung im Wesentlichen durch den neu bebauten und zur Bebauung im Weiteren vorgesehenen Bereich sowie die südöstliche Peripherie des Dorfgebietes, auf die sich diverse Zukunftsprojekte der Ortsgemeinde konzentrieren.
Vom Treffpunkt unterhalb der Pfarrkirche nahm man den direkten Weg zum Neugebiet „Im Lehnacker“, nicht jedoch ohne an der ehemaligen Gemeinschaftsgefrieranlage, dem „Kühlhaus“ die betreffende Historie sowie die heutige Nutzung als Gemeindebauhof und Jugendtreff vorzustellen. Im Neubaugebiet „Im Lehnacker“ findet der bereits realisierte 1. Bauabschnitt mit insgesamt zehn gemeindeeigenen Bauplätzen eine stärkere als erwartete Nachfrage. Dies gibt Anlass bereits in nächster Zukunft den 2. Bauabschnitt (16 Bauplätze) zu verwirklichen. Ein geplanter 3. Bauabschnitt mit 13 Bauplätzen bildet die weitere Perspektive für künftige Bedarfe.
Auf dem Weg zu den höher gelegenen Freiflächen der Gemarkung wurde noch das Dorfgemeinschaftshaus mit angegliedertem Kindergarten in Augenschein genommen und im Vorbeigehen vorgestellt.
Mit Blick über die Bewaldung in Richtung Treis-Karden wurden das inzwischen in Kooperation mit der Ortsgemeinde Lütz und einem Projektierer-/Betreiberunternehmen geplante Windparkprojekt mit drei vorgesehenen Windenergieanlagen kurz erläutert. Der Weg führte in Richtung Otto-Andreas-Turm. Um dorthin zu gelangen muss man eine ca. 200 m lange Passage über die Landesstraße L205 gehen, die einen Gefahrenpunkt sowohl für Wanderer als auch Radfahrer darstellt. Mit einer angestrebten Verbindung der Radwegenetze entlang der Mosel und auf den Hunsrückhöhen soll künftig möglichst diese Gefährdung umgangen werden. Für einen erforderlichen Grunderwerb wegen der neuen Streckenführung steht die Ortsgemeinde bereit, allerdings lassen konkrete kreisübergreifende Planungen und Abstimmungen zwischen den beteiligten Kreis- und Verbandgemeindeverwaltungen auf sich warten.
Die Ortsgemeinde hat sich zum Ziel gesetzt eine ca. 80 ha große Freiflächen-Photovoltaikanlage zu errichten. Im weiteren Verlauf des Rundgangs wurden die dafür vorgesehenen Flächen vorgestellt. Auf Böden, die überwiegend nicht als landwirtschaftliche Vorrangflächen ausgewiesen sind und die nur durch ein intensives Düngemanagement genug Ertrag abwerfen, soll ausgehend vom Otto-Andreas-Turm über die L 205 bis hinunter zum „Scheid“ diese Anlage entstehen.
Die einzelnen Flächen liegen sowohl in gemeindlichem Eigentum als auch in der Hand einer größeren Zahl Privater. Die grundsätzlichen Abstimmungen unter den Eigentümern sind fortgeschritten. Gegenstand der Überlegungen zur Realisierung beziehen als Model auch die Gründung einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) unter Federführung der Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Mosel mit ein. Hiernach könnten auch Aufgaben in gleicher oder ähnlicher Form für andere Ortsgemeinden durch diese übernommen werden.
Als weiteres ambitioniertes Zukunftsthema wurden Ideen zur Nahwärmeversorgung vorgestellt. Vor dem Hintergrund entstandener Verunsicherungen um die Ausgestaltung des „Heizungsgesetzes 2023“ hatte in Macken eine über Interessensgruppen und politische Orientierungen hinweg gebildete unabhängige größere Gruppe die Initiative für eine betreffende Informationsaufbereitung und Interessenabfrage ergriffen und vorangebracht. Seit einer umfassenden Besichtigung einer derartigen Anlage in Külz-Neuerkirch im Kreis Simmern besteht ein bedeutendes Interesse an einer solchen Anlage, für deren Betrieb ebenfalls die Errichtung einer AöR eine Schlüsselfunktion einnehmen könnte. Die Vergabe einer förderfähigen Machbarkeitsstudie für dieses Projekt ist bereits beschlossen.
Der Kreis dieses informativen Rundganges schloss sich vor dem Feuerwehrgerätehaus in Macken, dem ehemaligen „Stierstall“. Mit der avisierten Ausstattung eines Feuerwehrfahrzeuges neuerer Generation wird es wohl, um den vorgegebenen Auflagen und Normen zu entsprechen, in den nächsten Jahren eines Neubaus bedürfen, für den eingangs im Baugebiet „Im Lehnacker“ schon eine Fläche ins Auge gefasst wurde.
Pressemitteilung des
CDU Ortsverband Macken