Leserbrief zur Pressemitteilung der Stadtverwaltung „Geschiebebeseitigung aus der Ahr verzögert sich“
„Ein verheerendes Ergebnis“
Anrainer zum städtischen Grundstück zwischen Hotel Seta und dem Stadion haben sich in Kenntnis des Vorhabens bereits an die Stadtverwaltung gewandt und gefordert, den Aushub nicht mitten im Wohngebiet zu lagern, stattdessen Alternativen zu prüfen, die uns nicht unmittelbar beeinträchtigen. Bereits vor der großen Flut wurde dieses Grundstück als Zwischenlager für Erdaushub im Zuge der damals geplanten Landesgartenschau genutzt. Mit einem verheerenden Ergebnis! Der Großteil dieser Erdmassen wurde mit der Flut als Schlamm in unsere Häuser gedrückt und verursachte dadurch außergewöhnlich hohe Schäden, die bis heute noch nicht vollständig behoben werden konnten. Nun soll das Gut der Geschiebebeseitigung aus dem Ahrbett dort zwischengelagert werden, keine fünf Meter von den Grundstücksgrenzen entfernt. Und die Stadtverwaltung kann auf unsere besorgten Fragen nicht mit Sicherheit garantieren, dass der Aushub unbelastet und damit ungefährlich ist. Ganz zu schweigen von den Lärm- und Schmutzbelastungen. Wir fordern daher eine Lagerstätte auszuwählen, die nicht unmittelbar in Wohngebieten liegt. Die zeitliche Verzögerung, die laut Pressemeldung entstanden ist, sollte für eine bessere Lösung genutzt werden.
Karl Beisel,
Bad Neuenahr-Ahrweiler