„Erhöhung der Anwohnerparkgebühren: Ein unumgänglicher Schritt?“ in BLICK aktuell 43/23
Fadenscheinige Argumente
Jetzt versuchen die Kommunen mit fadenscheinigen Argumenten, eine Erhöhung der Anwohnerparkgebühren zu rechtfertigen.
Ja, die Kommunen stehen in allen Bereichen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Verursacht durch die Flüchtlingspolitik unserer Bundesregierung. Die Bewältigung dieser Probleme ist eine allgemein-gesellschaftliche Aufgabe, nicht nur von denen Bürgern, die einen Parkausweis besitzen.
So sucht man nach faulen Argumenten unter dem Schutzmantel des Umweltschutzes, um die Erhöhung zu rechtfertigen. Parkraum-Bewirtschaftung ist nicht kostendeckend: Das darf doch sehr bezweifelt werden.
Vielleicht verzichtet der ein oder andere auf das Auto und wechselt zu ÖPNV. Ich bin Rentner, wenn mir die Befürworter die Kiste Wasser, Bier und den Wocheneinkauf nach Hause schleppt, oder die Menschen, welche unser Land am Laufen halten, zur Arbeit fahren, abends wieder heim, weil es keine Alternativen zum Auto gibt, können wir drüber reden.
Verbesserung der Parksituation in Innenstätten. Vorschlag erhöht im Interesse der Bewohner die Parkgebühren der Pendler drastisch. Wer morgens um acht Uhr an die Europabrücke steht, kann sehen, dass in über 90 Prozent der Autos stadteinwärts nur eine Person sitzt.
Verbesserung der Wohnqualität: Hatte mein Kumpel Klaus schon vor 40 Jahren erkannt. Seine Aussage: „Hier will ich nicht wohnen, die Kinder kann man nicht auf die Straße lassen“ Er ist nach Kaltenengers gezogen, hat in der Bahnhofstraße gearbeitet und in der Goldgrube geparkt! Auch ein Weg, mit dem Problem umzugehen.
Was hat die Verwaltung in den letzte Jahrzehnten zur Verbesserung der Parkrausituation getan? S-Bahn Haltestellen z.B : Verwaltungszentrum, Krankenhaus, Beatusschule, Stadion, Pendlerparkplätze, Carsharing-Projekte Fehlanzeige. Diese Maßnahmen kosten viel Geld. Wenn man das will, muss man im ganzen Stadtgebiet Parkraumbewirtschaftung einführen. Denn diese Maßnahmen kommen alle, Pendler und Bewohner der Stadt zu gute.
Mit den Einnahmen, einer moderaten Erhöhung und ausschließlichen Verwendung für die Verkehrs-Infrastruktur könnte man viel erreichen. Ein Wort an die Kommunalpolitiken „Seid den Bürgern ehrlich gegenüber, stopft die Löcher in den Kassen nicht mit Lügen und Fadenscheinige Argumenten und ungerechter Lastenverteilung innerhalb Eurer Bevölkerung.“Wolfgang Grass,
Koblenz